13. Januar 2023 - Spannender und enger könnte die Konstellation in der B-Hauptrundengruppe Ost in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL/U19) kaum sein. Vor dem letzten Spieltag haben sowohl die Sartorius Juniors als auch die Niners Chemnitz Academy noch die Chance, den zweiten Tabellenplatz und damit die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zu erreichen. Die Dresden Titans sind bereits sicher qualifiziert. Die Sartorius Juniors haben dabei ihr Schicksal nicht mehr selbst in der Hand, denn auch bei einem Sieg am Samstag, 14. Januar, gegen die Basketball Löwen Erfurt (15 Uhr, Sartorius Basketball Lab, live bei Sporttotal) kann es passieren, dass die Göttinger nur Dritter werden. Ebenso kann das Team von Juniors-Headcoach Venelin Berov auch bei einer Niederlage noch Zweiter werden. In der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL/U16) wollen die Sartorius Youngsters nach ihrem ersten Heimsieg nachlegen. Die Mannschaft von Youngsters-Headcoach Marjo Heinemann empfängt am Sonntag, 15. Januar, den ungeschlagenen Tabellenführer der Relegationsgruppe 2, die Mitteldeutsche Basketball Academy (11 Uhr, Sartorius Basketball Lab). Der Eintritt zu beiden Partien ist frei.
Die Juniors holen den zweiten Tabellenplatz, wenn sie ihr Spiel gegen Erfurt gewinnen und Dresden Chemnitz besiegt. Gewinnt Chemnitz, kommt es zu einem Dreiervergleich, in dem die Juniors auf dem dritten Tabellenplatz landen und somit die Aufstiegsrunde verpassen würden. Bei einer Niederlage gegen Erfurt sind die Göttinger dann Zweiter, wenn Dresden gegen Chemnitz gewinnt und die Erfurter ihr Nachholspiel gegen Braunschweig verlieren. Gewinnt Erfurt das Nachholspiel, kommt es auch hier zu einem Dreiervergleich, in dem Chemnitz immer die besseren Karten hat. „Das wird am Samstag nicht unser letztes Saisonspiel sein. Danach geht es weiter, und es ist ein Teil unserer Reise, für die wir uns zum Ziel gesetzt haben, immer besser zu werden, aus Fehlern zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Nur so haben wir die bisherigen Erfolge geholt“, sagt Berov.
Das Hinspiel in Erfurt haben die Juniors knapp 83:82 gewonnen. „Obwohl wir uns in Erfurt 30 Turnover geleistet und eine unserer schlechtesten Offensiv-Leistungen gezeigt haben, haben wir dort gewonnen“, so Berov. „Aber Erfurt ist ein Team, das sehr aggressiv spielt. Sie haben gegen Chemnitz 99 Punkte erzielt und sind meiner Meinung nach das beste Transition-Team in unserer Gruppe. Die Qualität unserer Leistung wird entscheidend sein. Wir haben gegen Braunschweig unsere beste Defensiv-Leistung gezeigt, diese wollen wir wiederholen und es sogar noch besser machen.“
Die Youngsters wollen den Schwung aus ihrem ersten Heimsieg mitnehmen und den Tabellenführer aus Weißenfels ärgern. Das Hinspiel bei der MBA verlor die Heinemann-Truppe nur ganz knapp 75:79. Überragender Weißenfelser ist Carlos Domke, der im Schnitt 21,6 Punkte pro Partie erzielt. Zweistellig punkten auch Matteo Kossira (14,4) und Mika Siegert (13,7). „Die MBA hat viele Spiele sehr knapp gewonnen – wie auch gegen uns. Sie zeichnen sich also durch Nervenstärke aus. Wir wollen unsere Niederlage korrigieren“, sagt Heinemann.