7. November 2023 – Am Montagnachmittag hat sich die BG Göttingen auf den Weg nach Georgien gemacht. Mit dem Zug ging es nach München und von dort per Flugzeug nach Tiflis, wo die Südniedersachsen am frühen Dienstagmorgen Ortszeit ankamen. In der georgischen Hauptstadt steht für das Team von BG-Headcoach Olivier Foucart am Mittwoch, 8. November, das FIBA Europe Cup-Rückspiel gegen BC TSU Tiflis an (17 Uhr MEZ, Tiflis Arena, live auf YouTube). „Der Heimvorteil ist für Tiflis riesig, aufgrund der langen Anreise und der dreistündigen Zeitverschiebung für die Gegner“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Tiflis kontrolliert das Tempo und hat erfahrene Nationalspieler im Kader. Sie werden alles versuchen, um ihre Chance, die nächste Runde zu erreichen, zu wahren.“
Zum Europapokal-Auftakt empfing die BG die Georgier und bezwang diese knapp 86:81. Die Veilchen ließen sich in dieser Partie, in der Fedor Zugic mit 20 Punkten Topscorer war, von der physischen Spielweise des Universitätsklubs beeindrucken. „Wir haben sie ihr Spiel spielen lassen“, sagt Desloovere. „Das war schon häufiger ein Problem. Wir sind gut vorbereitet, warten dann aber erst einmal ab, was der Gegner macht, anstatt dem Spiel sofort unseren Stempel aufzudrücken.“
Forward Aleksandre Phevadze (20 Punkte) bereitete der Veilchen-Verteidigung genauso Probleme wie US-Guard Tyree Boykin (19). Nicht so viele Punkte wie gewöhnlich erzielte Kakhaber Jintcharadze (14), holte dafür aber elf Rebounds. „Phevadze ist ein mobiler großer Spieler, der von allem ein bisschen macht. Jintcharadze ist ihr Scorer“, so Desloovere. „George Tsintsadze hat sehr viel Erfahrung.“ Der georgische Aufbauspieler fehlte Tiflis im Hinspiel in Göttingen und ist ihr bester Assistgeber (4,5 Assists pro Spiel).
In der heimischen Liga hat Tiflis erst zwei Partien absolviert, die es beide gewonnen hat. Im FIBA Europe Cup gab es bisher einen Sieg in drei Spielen. Zuhause bezwang das Team von TSU-Headcoach Lekso Lapanashvili BC Keravnos knapp 63:60. Vergangene Woche hatten die Georgier in Varese ohne Boykin keine Chance (83:109). „Für uns wird es entscheidend sein, wie gut wir die Reisestrapazen wegstecken“, sagt der belgische Co-Trainer. „Und wir müssen generell weiter an unserer Verteidigung arbeiten. Da machen wir noch zu viele Fehler.“