Veilchen empfangen physische RIESEN aus Ludwigsburg

Desure Buie war von den Berlinern um Weltmeister Johannes Thiemann nicht unter Kontrolle zu bringen. Bild: Eibner-Pressefoto/Sascha Walther

27. November 2023 – Nach der Europa-Rundreise nach Zypern und Rostock, die am Sonntagmorgen um 4 Uhr mit der Ankunft des Teams am Sartorius Basketball Lab endete, geht es für die BG Göttingen bereits am morgigen Dienstag, 28. November, weiter. Die Pause im europäischen Wettbewerb nutzt die easyCredit BBL, um verschobene Partien nachzuholen. So empfängt das Team von BG-Headcoach Olivier Foucart morgen ab 20 Uhr die MHP RIESEN Ludwigsburg in der Sparkassen-Arena (live bei Dyn). Die Partie wird präsentiert von Logimate – exklusiver Versandpartner der BG Göttingen für die aktuelle Saison. Das Duell vom 2. Spieltag musste aufgrund der Göttinger Teilnahme an der Basketball Champions League-Qualifikation in der Türkei verlegt werden. „Ludwigsburg spielt mit sehr viel Energie und sehr physisch über das ganze Spielfeld für 40 Minuten“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Wir müssen mental darauf vorbereitet sein. Sie werden hart und körperlich spielen. Da müssen wir gegenhalten.“ Für die Partie gegen die Schwaben gibt es noch Tickets hier im Online-Ticketshop, an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen), bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen und am Dienstag ab 18:30 Uhr an der Arena-Kasse. Die BG-Geschäftsstelle bleibt am Dienstag geschlossen.

Die Ludwigsburger reisen mit viel Selbstvertrauen in die Universitätsstadt an der Leine. Am gestrigen Sonntag besiegte das Team von RIESEN-Headcoach Josh King ALBA BERLIN 87:79 und schob sich auf den siebten Tabellenplatz vor (fünf Siege, drei Niederlagen). Überragender Ludwigsburger war US-Guard Desure Buie mit 25 Punkten. Sein Landsmann Jayvon Graves kam auf zehn Zähler. „Alles beginnt mit ihren Guards, die punkten, kreieren und schnell spielen“, sagt Desloovere.

Schlüssel zum Sieg gegen Berlin war die RIESEN-Verteidigung. Die King-Truppe zwang die Hauptstädter zu 23 Ballverlusten und stahl ihnen 14-mal den Ball. Da reichten auch die zehn Rebounds mehr für Berlin nicht aus (39:29). „Ihr Fokus liegt auf der Verteidigung. Sie zwingen den Gegner zu Fehlern, Ballverlusten und schlechten Würfen“, so Desloovere. Einen kleinen Wermutstropfen gab es allerdings für die Schwaben: Yorman Polas Bartolo wurde im Duell mit Berlin im dritten Viertel disqualifiziert, wird voraussichtlich für mindestens ein Spiel gesperrt und dann in Göttingen nicht auflaufen.

Nur Buie zu stoppen, wird für die Göttinger nicht ausreichen. Denn im ausgeglichenen Kader mit acht ausländischen Spielern punkten auch Graves (14,6), US-Forward Elijah Childs (10,3) und US-Forward Jaren Lewis (10,1) im Schnitt zweistellig. Zu diesen ausländischen Spielern gehört auch Ex-Veilchen Jeff Roberson, der sich nach seinem Kreuzbandriss aber noch in der Rehabilitation befindet. US-Forward Ben Vander Plas setzt meistens als weiterer Spieler aus.

Die Ludwigsburger nehmen von allen easyCredit BBL-Teams die meisten Würfe (rund 70 pro Spiel). Dieses Volumen erarbeiten sie sich in erster Linie durch zweite Chancen nach Fehlwürfen, ihre Verteidigung und das hohe Tempo. Rund 14 Offensiv-Rebounds holen sich die RIESEN pro Spiel. Auf die meisten Rebounds insgesamt kommen der deutsche Center Eddy Edigin (7,1) und Childs (5,1). Zudem passen die Schwaben sehr gut auf den Ball auf und leisten sich pro Spiel nur 12,4 Ballverluste. „Ludwigsburg spielt mit viel Tempo und schafft es in jedem Spiel, dies umsetzen. Es ist sehr schwer, sie zu einer anderen Spielweise zu zwingen“, sagt Desloovere.

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