4. Januar 2024 – Zum Jahresauftakt bekommt es die BG Göttingen mit einem starken Gegner zu tun. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart empfängt am kommenden Samstag, 6. Januar, den deutschen Meister ratiopharm ulm (18:30 Uhr, Sparkassen-Arena, live bei Dyn). Die Partie wird präsentiert vom ASC Göttingen. Gemeinsam. In Bewegung! Anders als in der vergangenen Saison ist der Titelverteidiger aus Süddeutschland sehr gut in die Spielzeit gestartet. Mit elf Siegen und drei Niederlagen belegt das Team von Ulms Headcoach Anton Gavel momentan den zweiten Tabellenplatz und ist Spitzenreiter NINERS Chemnitz auf den Fersen. „Ulm hat eine sehr gute Mischung aus erfahrenen und jungen, talentierten Spielern“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Es ist ein sehr komplettes Team mit vielseitigen Akteuren. Sie können mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten, und es ist keine Überraschung, dass sie dort oben stehen.“ Für das erste BG-Heimspiel im neuen Jahr erwarten die Veilchen eine tolle Kulisse – es sind nur noch wenige Sitzplatztickets verfügbar. Tickets gibt es hier im Online-Ticketshop, an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen) sowie bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen. Die Arena-Kasse öffnet am Samstag um 17 Uhr – dort wird es voraussichtlich nur noch Resttickets geben.
Für den Meister ist das Duell mit den Veilchen bereits die zweite Partie in diesem Jahr. Am vergangenen Dienstag empfingen die Ulmer die Basketball Löwen Braunschweig. Die Niedersachsen bekamen die gute Form der Mannschaft um Kapitän Tommy Klepeisz zu spüren. Nach einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit übernahm die Gavel-Truppe in der zweiten Hälfte die Kontrolle und gewann am Ende ungefährdet 90:73. Gleich fünf Ulmer Akteure punkteten zweistellig – aus dem ausgeglichenen Team stach US-Center Trevion Williams mit einem Double-Double heraus (14 Punkte/zwölf Rebounds). Der 23-jährige Neuzugang kommt im Schnitt pro Spiel auf 14,6 Punkte sowie 7,9 Rebounds und ist der zweiteffizienteste Akteur der easyCredit BBL – hinter Vechtas Tommy Kuhse.
Fast genauso viele Punkte im Schnitt pro Spiel wie Williams erzielt der deutsche Forward Karim Jallow (14,7). Ebenfalls zweistellig punktet Dakota Mathias (14,5), der allerdings seit Anfang Dezember kein easyCredit BBL-Spiel absolviert hat. Zu einer möglichen Verletzung hat der Klub keine näheren Angaben gemacht. Schon sehr viel länger müssen die Ulmer auf Robin Christen verzichten, der erst zwei Liga-Partien in dieser Saison absolviert hat. Am Dienstag musste auch Philipp Herkenhoff passen. Der tief-besetzte Ulmer Kader kann diese Ausfälle aber ohne größere Probleme kompensieren. US-Forward L.J. Figueroa (13,3 Punkte pro Spiel) und der spanische Aufbauspieler Juan Nunez (11,8) komplettieren das zweistellig punktende Quintett. Der 19-jährige Nunez gibt zudem die meisten Assists (5,2), gefolgt von Klepeisz (4,2).
Die Ulmer sind in mehreren Statistik-Kategorien Liga-Spitze: Sie treffen die meisten Würfe aus dem Zweier-Bereich (rund 26 pro Spiel), haben die beste Zweier-Quote (63 Prozent) und treffen insgesamt die meisten Würfe pro Spiel (rund 34) bei der besten Feldwurf-Quote (53 Prozent). Zudem geben sie die meisten Assists pro Spiel (23,2) und klauen dem Gegner am häufigsten den Ball (9,6 Steals). So erzielt Ulm im Schnitt pro Partie 93,0 Punkte – nur ALBA BERLIN kommt auf mehr (94,0).
„Ulm spielt sehr effizient. Wir müssen den Unterschied bei der Physis und dem Talent mit Energie und der richtigen Einstellung kompensieren“, sagt Desloovere. „Unsere Fans erwarten keine Wunder, aber wenn wir einfach aufhören zu spielen, so wie in Braunschweig, ist es klar, dass sie enttäuscht sind. Wir müssen mit mehr Stolz verteidigen und dürfen uns nicht darauf verlassen, dass wir unsere Würfe treffen. Unser Rebounding hat sich in den vergangenen beiden Spielen schon verbessert, daran müssen wir anknüpfen.“