21. September 2024 – Die BG Göttingen hat zum Start in die easyCredit BBL-Saison 2024/25 eine ganz schwache Leistung gezeigt. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart verlor ihren Heimspielauftakt gegen die Skyliners Frankfurt deutlich 72:100 (30:55). Die Partie wurde präsentiert vom Autohaus DiT Göttingen, ihr Toyota- und Nissan-Partner in der Hans-Böckler-Straße. Vor 2.914 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena fehlte den Hausherren von Beginn an der nötige Kampfgeist, um die Partie eng zu gestalten. Schon im zweiten Abschnitt wuchs der Rückstand auf 26 Punkte an. Nur im dritten Viertel zeigten die Veilchen, dass sie es viel besser können. Das reichte aber nicht, um den verdienten Frankfurter Sieg zu verhindern. Beste BG-Werfer waren Jimmy Boeheim und Demajeo Wiggins mit je 18 Punkten. Für Frankfurt traf Malik Parsons am häufigsten (27 Zähler). Das komplette Spiel und die Highlights gibt es auf Abruf hier bei Dyn.
Die Veilchen starteten mit einem Dreier von Collin Welp in das Duell. Die Frankfurter brauchten nicht lange, um in die Partie zu kommen. Vor allem Trey Calvin war von der BG-Defense nicht unter Kontrolle zu bekommen und schloss einen 1:10-Lauf zum 5:10 ab (4.). Nach einer Foucart-Auszeit fing sich sein Team in der Offensive, ließ aber immer noch zu viele einfache Gäste-Punkte zu (10:16/6.). Als der Offensiv-Rhythmus wieder ins Stocken geriet, zogen die Hessen auf 10:23 davon (9.). Die Göttinger taten sich weiterhin schwer, sodass der Rückstand bis zum Viertelende auf 12:29 anwuchs.
Auch im zweiten Abschnitt besserte sich die BG-Leistung zunächst nicht. Offensiv hielten die Hausherren phasenweise mit, aber die Verteidigung blieb das Problem. Immer wieder spielte das Team von Skyliners-Headcoach Denis Wucherer schnell nach vorne und wurde nicht gestoppt. Nach einem Dreier von Parsons und Calvin-Punkten zum 20:41 nahm Foucart die nächste Auszeit (14.). Was der Belgier aber auch versuchte, nichts wirkte. Die Gäste spielten mit viel Selbstvertrauen, während die Göttinger unsicher agierten. So entschieden die Hessen auch dieses Viertel für sich und gingen mit einer 30:55-Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Veilchen mit mehr Energie aus der Kabine. Wiggins schloss einen 6:0-Lauf zum 36:55 ab und zwang Wucherer zu einer Auszeit (22.). Aber auch im Anschluss kämpften die Göttinger angetrieben vom lautstarken Publikum und verkürzten durch zwei Dreier von Deion Hammond auf 42:57 (23.). Die Frankfurter legten im Anschluss einen kurzen Zwischenspurt zum 43:62 ein, aber die BG antwortete mit einem 8:0-Lauf, den Boeheim per Drei-Punkte-Spiel zum 51:62 abschloss (26.). Die hessischen Gäste setzten zwar Nadelstiche, jedoch beendeten die Hausherren den Abschnitt mit einem 6:2-Lauf zum 63:74.
Im Schlussviertel erwischten die Skyliners den besseren Start und zwangen Foucart schnell zu seiner nächsten Auszeit (63:81/33.). Doch die BG schaffte es nicht, die Intensität hochzuhalten. Die ersten Göttinger Punkte in diesem Abschnitt erzielte Boeheim erst nach mehr als vier Minuten von der Freiwurflinie (64:87/35.). Aber auch danach platzte der Knoten nicht. Die Gäste machten, was sie wollten, und bauten ihren Vorsprung weiter aus (64:96/38.). Als die Partie entschieden war, gelangen den Göttingern noch acht Punkte, die aber nicht mehr als Ergebniskosmetik waren.
Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Es ist inakzeptabel wie wir das Spiel angefangen und beendet haben. Vielleicht ist das mein Fehler oder der vom Staff, dass wir die Spieler nicht richtig vorbereitet haben. Wenn du in der easyCredit BBL Spiele gewinnen willst, musst du kämpfen. Da musst du mit Ehrgeiz spielen. Wenn ich sehe wie wir im ersten Viertel ohne Aggressivität, Zusammenhalt und ohne Ballbewegung spielen, dann habe ich wahrscheinlich einen schlechten Job gemacht. Wenn du von Anfang an die richtige Energie hast, sieht das anders aus, aber die hatten wir nicht. Es ist sehr schade für den Klub und die Fans.“
Denis Wucherer (Headcoach Skyliners Frankfurt): „Ich bin zufrieden, das Spiel gewonnen zu haben. Es ist immer gut, möglichst früh einen Sieg einzutüten, um den Druck vom Kessel zu nehmen. Wir hatten gehofft, dass wir hier heute auf Augenhöhe agieren können. In der zweiten Halbzeit wollte Göttingen vor toller Kulisse im ersten Heimspiel nochmal alles geben, um zurück ins Spiel zu kommen. Das haben sie auch gut gemacht und uns gezeigt, wo unsere Probleme liegen. Im letzten Viertel haben wir den Sieg deutlich nach Hause gebracht. Das lässt uns gleich glücklich in den Zug einsteigen.“
BG Göttingen – Skyliners Frankfurt 72:100 (30:55)
Die Viertel im Überblick: 12:29, 18:26, 33:19, 9:26
Zuschauer: 2.914
BG Göttingen: Boeheim (18 Punkte), Ensminger (4), Wiggins (18, 9 Rebounds), Hammond (10/2 Dreier), Godfrey (17/3), Ververs (6 Assists), Schultz, Haase (n.e.), Mönninghoff, Jünemann, Möller, Welp (5/1).
Skyliners Frankfurt: Parsons (27 Punkte/2 Dreier, 5 Assists), Calvin (9/1), Zeeb (5/1), Coplin (14/1), Lanmüller (3/1), Croswell (4), Philipps (2), Knauf (9/2), Tubutis (17/1, 8 Rebounds), Muenkat (10/1).