1. Februar 2025 – Die BG Göttingen wartet weiterhin auf den zweiten Sieg in der easyCredit BBL-Saison 2024/25. Die Mannschaft von BG-Headcoach Mikko Riipinen verlor am Samstagabend bei den Veolia Towers Hamburg 82:91 (41:56). Vor 3.400 Zuschauern in der ausverkauften Inselpark Arena zeigten die Gäste aus Südniedersachsen im ersten und letzten Viertel eine gute Leistung. Doch im zweiten und dritten Abschnitt entglitt den Göttingern die Partie, die zwischenzeitlich mit 29 Punkten zurücklagen. Die Veilchen kämpften sich noch einmal zurück, schafften es aber nicht mehr, das Spiel komplett zu drehen. Bester BG-Werfer war Deion Hammond mit 30 Punkten. Für Hamburg traf Kur Kuath am häufigsten (16 Zähler). Das komplette Spiel und die Highlights gibt es hier auf Abruf bei Dyn.
Die Veilchen, die auf Zach Ensminger (Ellbogenverletzung) verzichten mussten, und die Towers spielten zu Beginn auf Augenhöhe. Die Gäste aus Südniedersachsen legten vor und die Hanseaten glichen aus (6:6/3.). Die BG spielte mit viel Einsatz, was allerdings dazu führte, dass Marcus Shaver Jr. schon Mitte des Abschnitts sein drittes Foul beging und erst einmal auf der Bank Platz nehmen musste. Doch die Energie zahlte sich aus, denn die Göttinger bauten ihren Vorsprung durch zwei Hammond-Dreier etwas aus (14:8/5.). Auf der anderen Seite lief dann Jaizec Lottie heiß und traf drei Dreier hintereinander zum 14:21 (8.). Kostja Mushidi und Hammond brachten die Gäste wieder heran (18:21/9.). Bis zum Viertelende blieb es aber bei leichten Vorteilen der Hamburger (22:26).
Collin Welp eröffnete den zweiten Abschnitt mit einem Dreier zum 25:26, aber die Towers antworteten direkt (25:30/12.). Shaver Jr. schloss danach zum 27:30 ab, bekam jedoch direkt sein viertes Foul verhängt und musste wieder pausieren. Die Hamburger spielten weiterhin sehr physisch und bauten ihren Vorsprung auf 27:38 aus (15.). Aber die Göttinger fingen sich wieder etwas und verkürzten zum 32:38 (16.). Doch die Gäste trafen nun auch schwere Würfe und zogen wieder auf 35:49 davon (18.). Bis zur Halbzeitpause blieb es bei diesem Rückstand (41:56).
Nach dem Seitenwechsel lief es zunächst besser in der BG-Defense. Die Gäste gestatteten den Towers fast zwei Minuten lang keinen Korberfolg. Allerdings kamen sie selbst auch nur von der Freiwurflinie zu Punkten (43:56/22.). Im Anschluss taten sich die Göttinger immer schwerer und leisteten sich zudem Unaufmerksamkeiten. Das bestraften die Hanseaten und bauten ihren Vorsprung weiter aus (43:64/24.). Auch eine Riipinen-Auszeit brachte kaum Besserung – der Rückstand wuchs immer weiter an (49:78/29.). Vor dem Start des Schlussviertels fingen sich die Gäste wieder ein wenig und kamen auf 56:78 heran, doch Johnathan Stove setzte den Schlusspunkt (56:80).
Im letzten Abschnitt gaben sich die Veilchen noch nicht geschlagen und bäumten sich noch einmal auf. Nachdem Niklas Wimberg einen Dreier zum 58:83 getroffen hatte, startete die BG-Aufholjagd. Angeführt von Shaver Jr., der sich kein Foul mehr erlaubte, und Hammond kamen die Göttinger Stück für Stück heran. Den 16:0-Lauf schloss der Topscorer zum 74:83 ab (38.). Die anschließende Auszeit von Towers-Headcoach Benka Barloschky und seine Wechsel wirkten: Lottie und Jordan Barnett verschafften den Hausherren wieder etwas Luft (74:87/38.). Doch die Südniedersachsen gaben noch nicht auf und verkürzten auf 80:89 (40.). Am Ende fielen die wichtigen Würfe allerdings nicht, sodass Hamburgs Sieg nicht mehr in Gefahr geriet.
Mikko Riipinen (Headcoach BG Göttingen): „Wir sind gut in die Partie gestartet und haben sie auch gut beendet. Unsere starken Phasen waren gut, aber unsere schlechten Phasen haben uns das Spiel gekostet. Es war eine inkonstante Leistung; insbesondere in der Transition und beim Rebounding haben wir das Spiel verloren. In der Halbfeld-Offensive und -Verteidigung waren wir okay.“
Benka Barloschky (Headcoach Veolia Towers Hamburg): „Unterm Strich bin ich sehr glücklich über den Sieg. Es war kein leichtes Spiel. Göttingen ist in einer sehr schwierigen Situation und dann kommt auch mal der Mut der Verzweiflung heraus. Ich bin sehr stolz, mit wie viel Energie wir begonnen haben und wie früh wir das Spiel entschieden hatten. Am Ende ging es auch darum, die Minuten zu verteilen und die Belastung möglichst gering zu halten. Dass das Spiel dann noch einmal ins Stocken gerät, kann passieren und gehört dazu. Daraus müssen wir lernen, das darf uns nicht nochmal passieren. Aber deswegen bin ich nicht weniger happy über den Sieg.“
Veolia Towers Hamburg – BG Göttingen 91:82 (56:41)
Die Viertel im Überblick: 26:22, 30:19, 24:15, 11:26
Zuschauer: 3.400 (ausverkauft)
BG Göttingen: Boeheim (4 Punkte), Wiggins (9, 14 Rebounds), Hammond (30/5 Dreier), Holder (11/1), Schultz, Mönninghoff (2), Jünemann, Shaver (11/1, 4 Assists), Mushidi (7), Welp (8/2).
Veolia Towers Hamburg: Ivey (6 Punkte), Rich (5/1 Dreier), Lottie (14/3, 6 Assists), Möller, Grey (2), Wimberg (9/3), Giessmann (6), Barnett (6, 6 Rebounds), Stove (13/1), Kuath (16, 6 Rebounds), Ogbe (14/2).