1. März 2025 – Die BG Göttingen hat sich für eine kämpferische Leistung nicht belohnt. Die Mannschaft von BG-Headcoach Mikko Riipinen verlor am Samstagabend bei RASTA Vechta 79:87 (34:51). Vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome spielten die südniedersächsischen Gäste in der ersten Halbzeit nur phasenweise mit dem Favoriten auf Augenhöhe und lagen die meiste Zeit zweistellig zurück. In der zweiten Hälfte präsentierten sich die Göttinger deutlich besser und kämpften sich bis auf zwei Punkte heran. In den letzten 35 Sekunden fehlte ihnen aber das nötige Quäntchen Glück, um die Partie zu drehen. Bester BG-Werfer war Tra Holder mit einer Saison-Bestleistung (26 Punkte). Demajeo Wiggins erzielte erneut ein Double-Double (11 Punkte/11 Rebounds). Für Vechta traf Lloyd Pandi am häufigsten (19 Zähler). Das komplette Spiel und die Highlights gibt es auf Abruf hier bei Dyn.
Die Veilchen und Vechta spielten zunächst auf Augenhöhe – Holder brachte die Gäste aus Südniedersachsen 6:4 in Front (4.). Allerdings hatten die Göttinger Schwierigkeiten Mike Bothwell zu stoppen, der zwei Dreier zum 6:10 traf (5.). BG-Kapitän Mathis Mönninghoff brachte sein Team auf 8:10 heran, doch die Hausherren kamen immer besser in die Partie und zogen auf 8:17 davon (7.). Die anschließende Riipinen-Auszeit wirkte mit ein bisschen Verzögerung – zum Viertelende verkürzten Deion Hammond und Marcus Shaver auf 14:22.
Der Start in den zweiten Abschnitt misslang den Veilchen, sodass RASTA seine Führung schnell auf 14:27 ausbaute (11.). Aber die Südniedersachsen kämpften. BG-Neuzugang Chuba Ohmas erzielte seine ersten Punkte und Holder legte zum 19:27 nach (13.). Die Gäste schafften es aber nicht, Vechtas starke Dreier-Schützen zu stoppen. Nachdem Pandi zum 24:38 getroffen hatte, nahm Riipinen die nächste Auszeit (16.). Die Göttinger fingen sich im Anschluss etwas, verkürzten auf 30:41 und zwangen RASTA-Headcoach Martin Schiller zu seiner ersten Auszeit (17.). Dennoch ließ die BG den Rückstand zunächst nicht deutlich größer werden (34:47/19.). Allerdings fiel beim Riipinen-Team nichts von außen (1/8 Dreier) und auch beim Rebound war es deutlich unterlegen (13:22). Das führte zu einem 34:51-Rückstand zur Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Veilchen mit Energie aus der Kabine und begannen den Abschnitt mit einem 7:0-Lauf, den Mönninghoff mit einem Dreier zum 41:51 abschloss (23.). Fast vier Minuten dauerte es, bis die Hausherren die ersten Zähler in diesem Viertel erzielten – Jayden Gardner traf zum 41:53 (24.). Doch die Göttinger kämpften weiter, sodass Jimmy Boeheim seine Mannschaft auf 48:56 heranbrachte (26.). Danach leisteten sich die Gäste aber Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung, die Vechta ausnutzte, um wieder auf 48:62 zu erhöhen (28.). Zum Viertelende lief Hammond heiß und sorgte mit drei Dreiern dafür, dass die BG den Abschnitt für sich entschied und nur noch 59:69 zurücklag.
Gleich zu Beginn des letzten Viertels traf Holder per Dreier zum 62:69 (31.). Aber vor allem Pandi sorgte dafür, dass Vechta sich wieder Luft verschaffte (65:79/35.). Die Göttinger kämpften weiter und verringerten den Rückstand angeführt von Holder auf sieben Zähler (74:81/38.). Auch nach Schillers anschließender Auszeit machte die BG weiter Druck. Holder und Wiggins sorgten 35 Sekunden vor dem Ende für das 79:81. Bothwell antwortete zum 79:83, und den Veilchen blieben noch 13 Sekunden. Doch ein paar Unaufmerksamkeiten sorgten dafür, dass die Wende am Ende nicht gelang.
Mikko Riipinen (Headcoach BG Göttingen): „Kleinigkeiten, die Details, haben heute den Unterschied gemacht. Abgesehen davon bin ich aber sehr enttäuscht darüber, wie wir in dieses Spiel gegangen sind, nachdem wir eine sehr gute Trainingswoche hatten. Wir hatten Probleme beim Rebounding und haben in einem Spiel, das wir mit acht Punkten Unterschied verlieren, zehn Freiwürfe vergeben. Das hat uns wehgetan. Aber auch unsere individuelle Verteidigung war nicht gut. Wir haben schon gezeigt, dass wir das besser können. Respekt an Vechta, die ein sehr gutes Spiel absolviert haben, obwohl ihnen zwei wichtige Spieler gefehlt haben. Ich bin enttäuscht, dass wir daraus kein Kapital schlagen konnten.“
Martin Schiller (Headcoach RASTA Vechta): „Trotz der Ausfälle von Tyger Campbell und Brandon Randolph, des Jetlags von Lloyd Pandi und der Erkrankung von Johann Grünloh hatten wir natürlich auf einen guten Verlauf des Spiels gehofft, konnten aber überhaupt nicht damit rechnen. Die Vorzeichen waren ob der Ausfälle und des Einbauens von Yasiin Joseph, der seit Ende Dezember nicht mehr gespielt und erst zweimal mit uns trainiert hat, extrem schwierig. Umso glücklicher sind wir über den Sieg. Göttingen ist extrem stark darin, Tempo zu machen und an die Freiwurflinie zu kommen. Spieler wie Kostja Mushidi und Tra Holder muss man erst einmal vor sich halten. Das ist uns eigentlich gut gelungen und war der Schlüssel zum Sieg.“
RASTA Vechta – BG Göttingen 87:79 (51:34)
Die Viertel im Überblick: 22:14, 29:20, 18:25, 18:20
Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)
BG Göttingen: Boeheim (4 Punkte, 4 Assists), Wiggins (11, 11 Rebounds), Hammond (14/4 Dreier), Holder (26/3), Schultz, Ohams (4), Nguyen (n.e.), Mönninghoff (7/1), Jünemann, Shaver (11), Mushidi (2), Welp.
RASTA Vechta: Bothwell (17 Punkte/2 Dreier, 6 Assists), Gardner (13, 8 Rebounds), Joseph (12/4), van Slooten (n.e.), Ferner (1), Trettin, Grünloh (1), Aminu (14/3), Pandi (19/4), Cozart (10).