6. März 2025 – Die BG Göttingen startet in einen vollgepackten Frühling: Der easyCredit Basketball-Bundesligist aus Südniedersachsen tritt im März und April gleich sechsmal vor heimischem Publikum an – den Auftakt macht der Doppelspieltag mit den Partien gegen die NINERS Chemnitz am Samstag, 8. März, und RASTA Vechta am Montag, 10. März, (jeweils 20 Uhr, Sparkassen-Arena). Die Partie gegen Chemnitz wird präsentiert vom Göttinger Tageblatt. Für das Team von BG-Headcoach Mikko Riipinen sind die beiden Duelle eine große Herausforderung, denn beide Gegner kämpfen um den direkten Einzug in die easyCredit BBL-Playoffs; Vechta als Tabellenvierter, Chemnitz als Sechster. „Chemnitz‘ Kader hat sich verändert, aber ihr Spielkonzept ist immer noch dasselbe. Sie spielen mit viel Intensität, sind ein sehr physisches Team mit guten Athleten und üben viel Druck in der Verteidigung aus“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Wir konzentrieren uns erst einmal nur auf Chemnitz und danach auf Vechta.“ Der Streaming-Anbieter Dyn überträgt beide Spiele hier live; Kommentatoren sind Patrick Fritzsche (Chemnitz) und Chris Schmidt (Vechta). Sparen können Fans mit der Rückrunden-Dauerkarte und alle acht verbleibenden BG-Heimspiele zum Preis von sieben schauen. Die Dauerkarte gibt es noch hier im Online-Ticketshop sowie an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen). Einzeltickets für die Duelle mit den Playoff-Kandidaten gibt es neben den oben genannten zusätzlich auch bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen. Die Arena-Kasse öffnet sowohl am Samstag als auch am Montag um 18:30 Uhr.
Im Vergleich zum Hinspiel, in dem die Veilchen über weite Strecken mit Chemnitz auf Augenhöhe spielten und nur knapp 88:96 verloren, hat sich der Kader der Sachsen deutlich verändert. Der NINERS-Topscorer in dieser Partie, Aher Uguak (25 Punkte), riss sich im Februar die Patellasehne und wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Für ihn verpflichtete NINERS-Headcoach Rodrigo Pastore US-Forward Damien Jefferson nach, der bei der 72:94-Niederlage gegen Meister Bayern München sein Debüt gab. Schon Anfang Februar vertieften die Chemnitzer ihre Point-Guard-Rotation mit der Verpflichtung von Jacob Gilyard. Den Klub verlassen hat hingegen William Christmas, der zu Limoges CSP in die erste französische Liga wechselte. Zudem scheinen die Chemnitzer Medienberichten zufolge an einer Rückkehr des deutschen Centers Kevin Yebo zu arbeiten, der sich beim FC Bayern nicht durchsetzen konnte.
Bester Chemnitzer Punktesammler ist momentan US-Guard Victor Bailey Jr. mit durchschnittlich 15,4 Punkten pro Spiel. Ihm folgt der finnische Forward Olivier Nkamhoua (11,7), der auch zweitbester NINERS-Rebounder ist (5,4). Gilyard kommt auf 10,0 Punkte und gibt 5,7 Assists. Bester Rebounder ist Jeff Garrett (6,9), der gegen München allerdings aufgrund einer Achillessehnenreizung pausieren musste. „Bailey ist ein sehr guter Werfer; Gilyard entlastet DeAndre Lansdowne, der nun mehr auf der Position zwei spielen kann“, sagt Desloovere. „Nkamhoua ist ihr vielseitigster Scorer – er kann werfen, zum Korb ziehen oder den Ball am Ring fangen.“
In Chemnitz waren es Kleinigkeiten, die der BG den Sieg kosteten. Die Göttinger trafen zwei Dreier weniger (8:10), leisteten sich zwei Ballverluste mehr (12:10) und vergaben zu viele Freiwürfe (acht). „Gegen Chemnitz darf man nicht abwarten und schauen, wie das Spiel läuft. Wir müssen von Beginn an mit derselben Physis spielen. Körperlich können wir nicht mithalten, darum ist die Einstellung wichtig“, sagt Desloovere.
Nur zwei Tage später steht das Niedersachsen-Duell gegen RASTA Vechta an. Die Partie ist aus der Hinrunde verlegt worden und findet somit neun Tage nach dem Rückspiel am vergangenen Wochenende statt. In diesem zitterten sich die Nordwestdeutschen sich zu einem 87:79-Sieg – allerdings ohne ihre beiden Leistungsträger Brandon Randolph und Tyger Campbell. Die Gäste aus Göttingen überzeugten nach schwachem Start in der zweiten Halbzeit und kämpften sich zurück in die Partie. Zum Verhängnis wurde der BG ihre schwache Freiwurfquote (13/23) sowie 19 Offensiv-Rebounds des Gegners. Einen starken Einstand hatte RASTA-Neuzugang Yasiin Joseph, der zwölf Punkte erzielte und alle seine vier Dreier-Versuche traf. Nicht zu stoppen waren zudem Lloyd Pandi (19 Punkte) und Mike Bothwell (17). Vechta ist somit weiterhin auf Playoff-Kurs. Diesen will das Team von Headcoach Martin Schiller am morgigen Freitag beim Auswärtsspiel gegen die Telekom Baskets Bonn bestätigen.
Weiterhin bester RASTA-Scorer ist Randolph mit 17,7 Punkten pro Partie, gefolgt von Campbell (13,2). Die meisten Rebounds holen US-Forward Jayden Gardner (7,5) und der deutsche Center Johann Grünloh (5,6). Joseph verteilte bei seinem Debüt sechs Assists; im Schnitt kommt Campbell auf 5,2 direkte Korbvorlagen pro Partie. Stark ist Vechta immer noch beim Aufpassen auf den Ball (nur 12,3 Turnovers pro Spiel, ligaweit Platz zwei), bei der Dreier-Trefferquote (36 Prozent, Platz drei) und den Defensiv-Rebounds (26 pro Spiel, Platz vier).
Auf eine besondere Zuschauergruppe freut sich die BG beim Heimspiel gegen Vechta: Rund 30 Basketball-Fans aus Schweden werden am Montag in der Sparkassen-Arena sein – sie reisen mit dem Bus aus Norrköping an, um Mikko Riipinen und sein neues Team zu unterstützen.
Bilanz
BG Göttingen – NINERS Chemnitz
Spiele: 9
BG-Siege: 5 (Heim: 3 | Auswärts: 2)
BG-Niederlagen: 4 (Heim: 1 | Auswärts: 3)
Höchster BG-Sieg: 90:69 (06.03.2022)
Höchste BG-Niederlage: 63:77 (22.10.2023)
Bilanz
BG Göttingen – RASTA Vechta
Spiele: 12
BG-Siege: 4 (Heim: 1 | Auswärts: 3)
BG-Niederlagen: 8 (Heim: 4 | Auswärts: 4)
Höchster BG-Sieg: 103:79 (27.03.2021)
Höchste BG-Niederlage: 60:82 (29.12.2018)