BG-Aufholjagd in Ludwigsburg bleibt unbelohnt

Harald Frey (rechts mit Ludwigsburgs Jhonathan Dunn) erzielte 15 Punkte. Bild: Eibner-Pressefoto/Nicolas Woern

10. Dezember 2022 - Die BG Göttingen hat ihr easyCredit BBL-Auswärtsspiel in Ludwigsburg verloren. Bei den MHP RIESEN Ludwigsburg musste die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors am Samstagabend eine 76:90 (37:40)-Niederlage hinnehmen. Vor 3.825 Zuschauern in der Ludwigsburger MHP Arena hielten die Göttinger in der ersten Halbzeit mehr als gut mit dem Favoriten mit. Nach dem Seitenwechsel lief es dann im Angriff nicht mehr rund für die Gäste aus Südniedersachsen, sodass die Schwaben sich absetzten. Im letzten Abschnitt kämpften sich die Veilchen noch einmal bis auf sechs Punkte an Ludwigsburg heran, doch die Gastgeber behielten einen kühlen Kopf und gewannen am Ende verdient. Bester BG-Werfer war Mark Smith mit 27 Punkten. Für Ludwigsburg traf Isaiah Whitehead am häufigsten (24 Zähler).

Die Veilchen, bei denen Javon Bess nach überstandener Sprunggelenksverletzung wieder dabei war, starteten gut in die Partie und gingen durch zwei Dreier von Harald Frey und Smith, sowie Punkte von Harper Kamp schnell 8:2 in Front (3.). Die BG verteidigte zu Beginn sehr gut und ließ die Ludwigburger zunächst nicht ins Spiel kommen. Doch die Gastgeber fingen sich, ließen einen 0:7-Lauf zum 11:12 folgen und gingen zum ersten Mal in Führung (8.). Doch diese holten sich die Göttinger durch einen Dreier von Max Besselink zum 15:14 schnell zurück. Rayshaun Hammonds und Smith bauten den Vorsprung auf 19:16 aus, aber zum Viertelende glichen die RIESEN zum 19:19 aus.

Im zweiten Abschnitt dauerte es fast zwei Minuten, bis Kamp die ersten BG-Punkte des Viertels zum 21:24 erzielte (13.). Kurz darauf glich Geburtstagskind Till Pape durch ein Drei-Punkte-Spiel (Korberfolg plus Freiwurf) zum 26:26 aus (14.). Frey und Smith brachten die Veilchen durch ihre Dreier wieder in Front (32:28/16.), doch die Hausherren konterten. Nach Punkten von Ex-Veilchen Jeff Roberson zum 32:34 nahm Moors seine erste Auszeit (17.). Zunächst lief es aber nicht viel besser für sein Team, denn die RIESEN bauten ihren Vorsprung auf 34:40 aus (20.). Vor der Halbzeitpause schafften es die Göttinger durch gute Verteidigung noch auf 37:40 zu verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es mehr als zwei Minuten, bis erneut Kamp die ersten BG-Punkte des Abschnitts erzielte. Der Kapitän traf mit Foul und verwandelte auch den Bonus-Freiwurf zum 40:46 (23.). Smith brachte die Gäste auf 42:46 heran, doch die Ludwigsburger konterten durch den starken Whitehead und verwandelten im Anschluss acht von neun Freiwürfen zum 44:58 (27.). Den Göttingern wollte in der Offensive nicht so viel gelingen, sodass der Rückstand weiter anwuchs (47:62/28.). Zum Viertelende fingen sich die Veilchen aber wieder ein wenig und verkürzten auf 56:68.

Im letzten Abschnitt blieb der Rückstand der südniedersächsischen Gäste zunächst zweistellig (60:74/33.). Doch die Moors-Truppe gab sich nicht auf und kämpfte. Durch gute Verteidigung und besseres Offensivspiel ließen die Göttinger den Ludwigsburger Vorsprung schrumpfen. Nach einem unsportlichen Foul von Shonn Miller, der Smith mit seinem Ellbogen am Hals traf, verwandelte der BG-Topscorer beide Freiwürfe. Den anschließenden Ballbesitz nutzte Hammonds, um sein Team auf 69:75 heranzubringen (35.). Doch RIESEN-Topscorer Prentiss Hubb, den die BG über weiter Strecken der Partie gut im Griff hatte, antwortete mit seinem ersten (und einzigen) Dreier zum 69:78. Zwar konterte Smith sofort, doch dann bestraften die Gastgeber kleine BG-Fehler sofort und zogen durch einen 0:8-Lauf wieder auf 72:86 davon. Die Zeit reichte den Göttingern dann nicht mehr, um den Ludwigsburger Sieg noch einmal in Gefahr zu bringen.

Stimmen zum Spiel
Roel Moors (Headcoach BG Göttingen): „Ich denke es war ein verdienter Sieg für Ludwigsburg. Wir waren in der ersten Halbzeit noch im Spiel, doch die zweite Hälfte hat katastrophal begonnen, insbesondere die ersten 90 Sekunden haben den Unterschied gemacht. Wir sind am Ende zwar nochmal auf sechs Punkte herangekommen, aber haben dann wieder einfache Fehler gemacht. Der Unterschied in der Physis war enorm. Wenn man die Rebounds und Punkte aus zweiten Chancen betrachtet, ist das ein Problem bei uns, an dem wir arbeiten müssen.“

Josh King (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg): „Wir haben zwar mit 14 Punkten Vorsprung gewonnen, aber es hat sich nicht so angefühlt, denn wir haben nicht gut getroffen, und das Spiel hätte in beide Richtungen gehen können. Göttingen ist ein gutes Team, sie konnten als einzige bisher ALBA BERLIN schlagen. Das dritte Viertel hat heute den Unterschied gemacht, und insgesamt war es ein hartes Match. Ich freue mich über die Leistung beim Rebounden, auch wenn es insgesamt kein gutes Spiel von uns war, deshalb müssen wir uns überall weiter verbessern.“

MHP RIESEN Ludwigsburg – BG Göttingen 90:76 (40:37)
Die Viertel im Überblick: 19:19, 21:18, 28:19, 22:20
Zuschauer: 3.825
BG Göttingen: Hammonds (10 Punkte), Frey (15/3 Dreier), Crandall (3, 4 Assists), Boakye (2), Hemschemeier (n.e.), Smith (27/3), Mönninghoff, Kamp (7, 4 Assists), Pape (6), Bess (6 Rebounds), Giotis (n.e.), Besselink (6/2).
MHP RIESEN Ludwigsburg: Whitehead (24 Punkte/2 Dreier, 7 Rebounds, 6 Assists), Bähre (6/1), Hubb (12/1), Roberson (6), Johannes Patrick (n.e.), Miller (9), Dunn (7/2), Polas Bartolo (11), Hartmann, Johnson (12/1), Edigin (3).

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