5. Dezember 2024 – Durch den wichtigen Sieg gegen die Bamberg Baskets am vergangenen Wochenende hat die BG Göttingen Selbstvertrauen für die Aufgaben im Jahresendspurt getankt. Bei der kommenden Aufgabe geht es für das Team von BG-Headcoach Olivier Foucart gleich um alles oder nichts. Die Veilchen empfangen am Samstag, 7. Dezember, im BBL Pokal-Viertelfinale die Skyliners aus Frankfurt (20 Uhr, Sparkassen-Arena) – der Sieger zieht ins TOP FOUR ein, der Verlierer scheidet aus dem Wettbewerb aus. „Frankfurt ist ein gut zusammengestelltes Team, das von allem ein bisschen kann“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Aus dem Zwei-Punkte-Bereich gehören sie zu den besten Mannschaften der Liga.“ Das Spiel überträgt der Streaming-Anbieter Dyn hier live; Kommentator ist Stefan Koch.
Tickets für das K.o.-Spiel gibt es noch hier im Online-Ticketshop, an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen) sowie bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen. Die Arena-Kasse öffnet am Samstag um 18:30 Uhr. Achtung: Premium-Dauerkarten-Besitzer haben ihren Platz für das Pokalspiel automatisch sicher; der zusätzliche Betrag wird automatisch eingezogen, auch wenn der Platz nicht in Anspruch genommen wird. Es ist möglich, seine Dauerkarte weiterzugeben. Die BBL-Dauerkarte gilt für das Pokalspiel nicht.
An die erste Begegnung mit den Hessen in dieser Saison haben die Göttinger keine guten Erinnerungen: Im September musste sich die BG dem Aufsteiger am ersten Spieltag deutlich 72:100 geschlagen geben. Neben den eigenen schlechten Trefferquoten schafften es die Veilchen nicht, das Team von Skyliners-Headcoach Denis Wucherer mit ihrer Verteidigung zu stoppen. Insbesondere US-Guard Malik Parsons konnte machen, was er wollte, und erzielte 27 Punkte bei nur zwei Fehlwürfen. „Parsons ist sehr explosiv und hat generell unglaubliche Abschlussquoten am Ring“, so Desloovere.
Doch auch andere Mannschaften hatten ihre Probleme mit Parsons: Gegen Vechta erzielte er 30 Punkte, gegen Rostock 25 und gegen Oldenburg in Pokal und Liga zweimal 24. Der 25-Jährige, der in der vergangenen Saison zusammen mit dem verletzten BG-Guard Noah Churchill Sørensen bei den Bakken Bears in Dänemark spielte, ist nach Würzburgs Jhivvan Jackson (20,5 Punkte pro Spiel) und Oldenburgs Justin Jaworski (20,0) drittbester Scorer in der easyCredit BBL (19,3 Punkte pro Spiel). Mit Abstand folgen bei den Frankfurtern US-Guard Trey Calvin (11,9 Punkte) und sein Landsmann Booker Coplin (11,3). „Calvin ist ein guter Werfer, Coplin kann werfen und zum Korb ziehen. Auf den drei Guards liegt der Fokus“, sagt Desloovere.
Die meisten Rebounds holt der Litauer Einaras Tubutis, der im Liga-Spiel gegen die BG 17 Punkte erzielte, allerdings am vergangenen Wochenende aufgrund einer Zehenverletzung pausieren musste. Zu den Skyliners-Leistungsträgern gehört auch der kanadische Forward David Muenkat, der im Schnitt rund 29 Minuten pro Spiel auf dem Parkett steht. Nicht mehr im Skyliners-Kader steht Ed Croswell – sein Vertrag wurde einvernehmlich aufgelöst.
Wieder dabei ist hingegen Patrick Heckmann, der bereits die Vorbereitung in Frankfurt absolvierte, dann aber einen Kurzzeitvertrag bei den Veolia Towers Hamburg unterschrieb. Seinen ersten Liga-Einsatz für die Hessen hatte der deutsche Forward gleich gegen sein Ex-Team. Bei der 78:91-Niederlage erzielte er zwei Punkte. Ebenfalls zu seinem ersten Einsatz kam US-Forward Kamaka Hepa (sieben Punkte, sechs Rebounds), der seine Handverletzung überstanden hat. „Hepa macht das Feld weit, sodass Parsons mehr Raum hat. Heckmann ist mit seiner Erfahrung sehr wichtig für ein junges Team“, so Desloovere.
Neben dem Sieg in Göttingen gelang der Wucherer-Truppe in der Liga bisher noch ein weiterer Erfolg (80:74 bei RASTA Vechta). Im Pokal gewann Frankfurt in der ersten Runde gegen Trier (81:79) und im Achtelfinale überraschend gegen Oldenburg (85:79). Bei den erzielten Punkten liegen die BG (77,1 pro Spiel) und die Skyliners (76,9) auf Augenhöhe. Besser ist die BG bei den Freiwürfen (14,9 zu 9,3), den Offensiv-Rebounds (11,4 zu 9,4), den Assists (16,3 zu 14,6) und den Ballverlusten (13,9 zu 15,3). Frankfurt hat die Nase vorn bei den getroffenen Dreiern (8,6 zu 7,0) und der Trefferquote (48 zu 42 Prozent). „Wenn wir eine Chance haben wollen, dann müssen wir mit viel mehr Energie spielen als im ersten Duell, um jeden Ballbesitz kämpfen und als Team zusammenspielen“, sagt Desloovere.
Bilanz
BG Göttingen – Skyliners Frankfurt
Spiele: 33
BG-Siege: 16 (Heim: 8 | Auswärts: 8)
BG-Niederlagen: 17 (Heim: 7 | Auswärts: 10)
Höchster BG-Sieg: 77:60 (09.12.2007)
Höchste BG-Niederlage: 65:100 (28.03.2016)