28. Dezember 2022 - Nach dem Derbysieg bei den Basketball Löwen Braunschweig steht für die BG Göttingen in der easyCredit BBL gleich schon die nächste Auswärtsfahrt auf dem Programm – allerdings eine deutlich weitere als am zweiten Weihnachtsfeiertag. Bereits am heutigen Mittwoch hat sich das Team von BG-Headcaoch Roel Moors auf den Weg ins rund 350 Kilometer entfernte Bayreuth gemacht. Dort steht am morgigen Donnerstag, 29. Dezember, bei medi bayreuth das letzte Spiel des Jahres an (19 Uhr, Oberfrankenhalle, live bei MagentaSport). Es ist das zweite Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften innerhalb von einer Woche – der Hallensituation der Südniedersachsen geschuldet. „Dieses Spiel wird deutlich schwerer für uns als die Partie vor einer Woche“, prophezeit BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Bayreuth hat durch den Sieg gegen Bamberg Selbstvertrauen getankt und die Negativ-Spirale gestoppt.“
Vor Weihnachten trugen Göttingen und Bayreuth bereits das eigentlich erst im Januar geplante Duell aus, weil die Sparkassen-Arena an diesem Termin gesperrt ist. Die Veilchen gewannen 100:89 und ließen Bayreuth auf den letzten Tabellenplatz abrutschen. Das Team von medi-Headcoach Lars Masell beendete seine Niederlagenserie aber an Weihnachten und entschied das Franken-Derby gegen Brose Bamberg 92:86 für sich. Die drei überragenden Bayreuther Akteure waren Brandon Childress mit 24 Punkten (gegen die BG hatte der US-Guard sogar 26 erzielt), Jackson Rowe (17) und Kalif Young (15). „Gegen Bamberg waren mehr Spieler involviert und haben eine bessere Leistung als gegen uns gezeigt“, so Foucart.
Obwohl Bayreuth deutlich das Duell am offensiven Brett verlor (nur vier Offensiv-Rebounds im Vergleich zu elf von Bamberg), bezwangen sie den Lokalrivalen. Wichtige Faktoren waren die guten Trefferquoten: 42 Prozent Dreier, 55 Prozent insgesamt und 83 Prozent von der Freiwurflinie. „Außerdem haben sie aggressiver in der Verteidigung gespielt“, analysiert der belgische Co-Trainer. Im Schnitt erzielt Bayreuth zwar nur 81,2 Punkte pro Partie (nur Frankfurt und Braunschweig kommen auf noch weniger Zähler), doch die Masell-Truppe hat in den vergangenen beiden Spieler bewiesen, dass sie auch besser punkten kann. Gegen die BG waren es 89 Punkte, gegen Bamberg 92 – die Veilchen-Defensive sollte also gewarnt sein. „Wie schon gesagt: Bayreuth ist nicht so schlecht, wie es der Tabellenplatz anzeigt. Wir werden viel besser spielen müssen als im Hinspiel, um sie noch einmal zu schlagen“, sagt Foucart.