5. Mai 2024 – Die BG Göttingen hat sich endgültig den Verbleib in der easyCredit BBL gesichert. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart verlor am Sonntagnachmittag zwar bei RASTA Vechta 75:81 (34:37), kann nach diesem Spieltag aber nicht mehr von Tübingen und Crailsheim eingeholt werden. Vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome zeigten beide Mannschaften über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe allerdings auf überschaubarem Niveau. Die Gastgeber setzten sich immer wieder ein bisschen ab, doch die Südniedersachsen kämpften und blieben im Spiel. Jedoch schafften es die Gäste nicht, sich die Führung zu holen und mussten sich am Ende auch aufgrund einer ausbaufähigen Dreier-Trefferquote geschlagen geben. Bester Veilchen-Werfer war Mo Gibson mit 13 Punkten. Für Vechta traf Tommy Kuhse am häufigsten (23 Zähler). Die Wiederholung und die Highlights der Partie gibt es auf Abruf hier bei Dyn.
Die Veilchen fanden zu Beginn der Partie nicht in ihren offensiven Rhythmus und hatten Probleme zu punkten. Erst nach mehr als zwei Minuten erzielte Gibson die ersten Göttinger Zähler zum 2:4 (3.). Doch Vechta bestrafte es sofort, wenn die BG zu langsam auf Verteidigung umschaltete und zog auf 2:12 davon (5.). Nach einer Foucart-Auszeit lief es deutlich besser für die Gäste, die durch einen Dreier von Bodie Hume auf 7:14 herankamen (6.). Philipp Hartwich und Karlis Silins legten zum 12:16 nach, doch die BG musste sich jeden Korb hart erarbeiten (9.). Zum Viertelende ließ Joschka Ferner den Rückstand durch den ersten RASTA-Dreier wieder anwachsen (14:21).
In den zweiten Abschnitt startete Vechta so wie es den ersten beendet hatte: mit einem Ferner-Dreier zum 14:24 (11.). Die Göttinger taten sich weiterhin schwer, kämpften aber. Silins verkürzte erneut auf vier Zähler (20:24/13.), doch Kuhse antwortete mit vier Punkten in Folge zum 20:28 und stellte kurz darauf den alten Abstand per Dreier wieder her (22:32/16.). Bei den sonst so treffsicheren Veilchen war bis zu diesem Zeitpunkt nur auf Hume Verlass: Der US-Forward leitete mit seinem Dreier einen kleinen Lauf ein, den Fedor Zugic zum 29:32 abschloss (18.). Zum Viertelende konterte Hume einen Dreier von Joel Aminu zum 34:37.
Nach dem Seitenwechsel blieb es dabei: Die BG kämpfte, aber Vechta hatte immer eine Antwort und zeigte, dass sie das beste Dreier-Team der Liga sind. Gibson verkürzte auf 38:42; Tanner Groves konterte von außen zum 38:45 (22.). Aber die Veilchen blieben trotz schlechter Trefferquoten im Spiel. David DeJulius verpasste es nach seinem Korberfolg zum 42:45, bei dem er gefoult wurde, sein Team noch weiter heranzubringen (23.). Im Anschluss leisteten sich die Göttinger eine Schwächephase, die Vechta nutzte, um sich die höchste Führung der Partie zu erspielen (42:54/26.). Aber die Gäste gaben nicht auf. Neben Hume traf nun auch Grant Anticevich einen Dreier; Zach Ensminger sorgte ebenfalls von außen dafür, dass der Rückstand vor dem Schlussviertel bei drei Zählern blieb (54:57).
Gleich zum Start in den letzten Abschnitt glich Hume zum 57:57 aus. Aber Kuhse antwortete direkt ebenfalls per Dreier zum 57:60 (31.). Die Veilchen blieben an Vechta dran, schafften es nun aber nicht mehr den starken Kuhse zu stoppen. Der US-Guard erzielte zwölf seiner 23 Punkte im Schlussviertel. Nach seinen Zählern zum 60:66 nahm Foucart eine weitere Auszeit (35.). Gibson verkürzte wieder auf 62:66, doch Ferner antwortete von außen zum 62:69 (35.). Die Göttinger gaben sich noch nicht geschlagen und zwangen nun RASTA-Headcoach Ty Harrelson nach Silins-Punkten zum 66:70 zu einer Auszeit (38.). Im Anschluss ließen die Gastgeber einen 0:7-Lauf folgen, den Kuhse per Dreier zum 66:77 abschloss (40.). Fedor Zugic und Gibson hielten mit drei Dreiern in Folge dagegen, doch Vechta blieb sicher von der Freiwurflinie und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.
Für die Göttinger geht es am kommenden Donnerstag, 9. Mai, mit dem letzten Heimspiel der Saison gegen den SYNTAINICS MBC weiter (18:30 Uhr, Sparkassen-Arena, live bei Dyn). Für die Partie gegen die Wölfe gibt es noch Karten hier im Online-Ticketshop, in der BG-Geschäftsstelle (Schützenplatz 2, Göttingen), an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen) sowie bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen.
Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Wir sind soft und langsam ins Spiel gestartet. Aber wir haben die ganze Partie über gekämpft – ich kann nichts Negatives über unsere kämpferische Einstellung sagen. Jedoch waren wir nicht gut genug, um zu gewinnen. Wir müssen uns jetzt wieder fangen und in den letzten beiden Saisonspielen den 13. Tabellenplatz sichern.“
Ty Harrelson (Headcoach RASTA Vechta): „Göttingen hat gerade Chemnitz und Oldenburg geschlagen. Coach Foucart und sein Team machen also einen sehr guten Job. Und so bin ich wirklich froh, dass wir heute gewonnen haben. Ich denke, dass wir das Spiel von Beginn an kontrolliert haben. Wie in Chemnitz haben wir auch heute nie zurückgelegen. Diese Liga ist sehr ausgeglichen. Wir hatten jetzt drei ganz enge Spiele gegen die Göttinger und können froh sein, dass wir alle drei gewonnen haben. Unsere Zweier-Quote war heute sehr niedrig, das müssen wir besser machen. Aber wir hatten nur zehn Ballverluste, was gut ist, und wir haben die Führung im vierten Viertel ausbauen können. Es ist schön, jetzt mit einem Sieg im Rücken nach Bamberg zu fahren.”
RASTA Vechta – BG Göttingen 81:75 (37:34)
Die Viertel im Überblick: 21:14, 16:20, 20:20, 24:21
Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)
BG Göttingen: Ensminger (8 Punkte/1 Dreier, 6 Rebounds), Gibson (13/1, 5 Assists), Rich (6), DeJulius (6), Hemschemeier (n.e.), Anticevich (6/1), Hume (12/4), Hartwich (4), Mönninghoff, Jünemann (n.e.), Zugic (12/2), Silins (8).
RASTA Vechta: van Slooten (n.e.), Diallo (n.e.), Ferner (14 Punkte/4 Dreier), Kuhse (23/4), Schwieger (5), Grünloh (10), Aminu (7/1), Groves (7/1), Iwundu (4), Flanigan (9/1), Reaves, Aririguzoh (2).