BG verpasst Erfolgserlebnis in Würzburg

Kostja Mushidi (rechts mit Würzburgs Max Ugrai) und die Veilchen haben in Würzburg eine kämpferische Leistung gezeigt. Bild: Viktor Meshko

3. Januar 2025 – Die BG Göttingen hat das Erfolgserlebnis zum Start ins Jahr 2025 knapp verpasst. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart verlor am Freitagabend bei den FIT/One Würzburg Baskets 78:79 (36:43). Vor 3.140 Zuschauern in der ausverkauften tectake ARENA hielten die Gäste aus Südniedersachsen über weite Strecken der Partie mit dem Favoriten mit und ließen sich auch von zweistelligen Rückständen nicht entmutigen. Am Ende fehlte den Göttingern das nötige Quäntchen Glück und die Cleverness, um das Duell für sich zu entscheiden. Bester BG-Werfer war Tra Holder mit 17 Punkten. Für Würzburg punktete Owen Klassen am häufigsten (15 Zähler). Das komplette Spiel und die Highlights gibt es hier auf Abruf bei Dyn.

Beide Teams starteten treffsicher in die Partie: Würzburg verwandelte die ersten drei Dreier-Versuche; die BG blieb durch Holder im Spiel (7:9/3.). Im Anschluss leisteten sich die Gäste einige Unaufmerksamkeiten, die die Franken ausnutzten, um ihren Vorsprung wieder auszubauen (7:15/6.). Der Ex-Würzburger Collin Welp beendete die BG-Durststrecke und traf von außen zum 10:15 (7.). Zwar baute Mike Lewis den Baskets-Vorsprung erneut etwas aus, doch die Veilchen fingen sich. Einen 11:3-Lauf schloss Jimmy Boeheim zur ersten Göttinger Führung ab (21:20/10.). Den Abschnitt beendeten die Franken mit Punkten zum 21:22.

Der Start ins zweite Viertel missglückte der BG. Erneut agierten die Gäste zu nachlässig und gestatteten den Würzburgern einfache Punkte. Den fränkischen Lauf beendete Veilchen-Kapitän Mathis Mönninghoff, der erstmals seit Ende September wieder auf dem Parkett stand, mit einem Dreier zum 24:32 (14.). Die Göttinger kämpften sich im Anschluss auf 28:34 heran und zwangen Baskets-Headcoach Sasa Filipovski zu seiner ersten Auszeit (15.). Danach lief es bei den Hausherren wieder besser, doch die Südniedersachsen blieben durch Holders Dreier dran (31:36/16). Aber erneut gestattete die Foucart-Truppe den Franken einen Lauf zum 31:43 (18.). Anders als in den vergangenen Partien ließen die Veilchen die Köpfe aber nicht hängen und beendeten den Abschnitt mit einem 5:0-Lauf zum 36:43-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Göttinger zunächst kein Wurfglück und schafften es im Gegenzug nicht, den Gegner zu stoppen. Würzburg zog so wieder etwas davon (36:48/23.). Mental zeigten sich die Südniedersachsen aber deutlich verbessert. Kostja Mushidis Dreier war der Startschuss zur Aufholjagd – den 11:2-Lauf schloss Zach Ensminger von außen zum 49:52 ab (27.). Die Partie blieb nun eng. Boeheim verkürzte vor dem Schlussviertel auf 57:58.

Auch im letzten Abschnitt gaben die Gäste nicht auf. Ensminger glich von der Freiwurflinie zum 61:61 aus, aber auf Würzburger Seite übernahm nun Jackson. Gegen die individuelle Klasse des Puerto-Ricaners fanden die Veilchen kein Mittel, blieben aber zunächst dran (70:71/34.). Max Ugrai erhöhte den Baskets-Vorsprung wieder auf 70:75, doch Holder stellt den alten Abstand durch vier Punkte in Folge wieder her (74:75/36.). Im Anschluss vergaben die Göttinger mehrfach die Chance zum Ausgleich oder der Führung – im Gegenzug erhöhte Klassen auf 74:78 (38.). Die Veilchen kämpften und verkürzten 22 Sekunden vor dem Ende durch einen Mönninghoff-Dreier auf 78:79. Beim folgenden Würzburger Angriff gelang es der BG allerdings nicht mehr, die Spieluhr durch ein Foul anzuhalten, sodass die Baskets den glücklichen Sieg sicherten.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Es ist enttäuschend, dieses Spiel zu verlieren. Enttäuscht bin ich aber nur über das Endergebnis, nicht über die Art und Weise, wie wir hier über 40 Minuten gespielt haben. Die Mentalität und der Kampfgeist waren da. Am Ende haben wir zu viele Fehler gemacht, die zu der knappen Niederlage geführt haben. Aber die Mannschaft hat viele Dinge gezeigt, an denen wir in den nächsten Tagen und Wochen weiter arbeiten müssen, damit wir Stabilität hinbekommen.“

Sasa Filipovski (Headcoach FIT/One Würzburg Baskets): „Es war ein schweres Spiel, weil bei uns Müdigkeit und Verletzungen zusammengekommen sind. Zac Seljaas wird zwei Monate ausfallen, Fabian Bleck ist seit einigen Spielen nicht dabei, heute war auch noch Nelson Phillips angeschlagen. Deswegen war es schwierig und ich bin sehr froh, dass wir als Mannschaft bis zum Schluss hart gekämpft und das Spiel gewonnen haben. Wir haben fast die ganze Zeit geführt, mehrere Male auch zweistellig, aber wir haben Göttingen immer wieder zurückkommen lassen. In den letzten Minuten hatten wir unnötige Ballverluste und haben einige Würfe nicht getroffen. Dann hat Göttingen diesen verrückten Dreier aus der Ecke getroffen. Aber unter dem Strich haben wir das Spiel verdient gewonnen, weil wir mehr Rebounds, mehr Steals und die klar bessere Trefferquote aus dem Zweierbereich hatten. Göttingen hat mit seinen Dreiern dagegengehalten. Es war ein guter Sieg vor unseren Fans in einer ausverkauften Halle, deswegen bin ich sehr glücklich.“

FIT/One Würzburg Baskets – BG Göttingen 79:78 (43:36)
Die Viertel im Überblick: 22:21, 21:15, 15:21, 21:21
Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)
BG Göttingen: Boeheim (7 Punkte/1 Dreier, 6 Assists), Ensminger (11/1, 7 Rebounds), Wiggins (13), Hammond (7/1), Ververs, Holder (17/3), Schultz (n.e.), Mönninghoff (8/2), Jünemann, Möller (n.e.), Mushidi (5/1), Welp (10/2).
FIT/One Würzburg Baskets: Lewis II (8 Punkte), Kone (4), Klassen (15, 8 Rebounds), Ugrai (6), Steinbach (5), Skladanowski (n.e.), Phillips (10/2 Dreier), Wank (6/1), Williams (11/3), Jackson (14/1, 8 Assists).

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