Braunschweig lässt BG im Derby keine Chance

Jimmy Boeheim stemmte sich mit einem Double-Double gegen die Niederlage. Bild: Swen Pförtner

11. Januar 2025 – Die BG Göttingen hat ihre Derby-Bilanz nicht verbessert. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart verlor am Samstagabend gegen die Basketball Löwen Braunschweig 86:107 (39:61). Die Partie wurde präsentiert von der MTB GmbH Infrastrukturbau – wir bauen den Weg in die Zukunft. Vor 3.313 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena bewegten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Doch dann dominierten die Gäste aus Ostniedersachsen die Partie nach Belieben und bauten ihren Vorsprung Stück für Stück aus. Die Veilchen gaben im letzten Viertel nicht auf, doch der Rückstand war zu hoch, um noch einmal in Schlagdistanz zu kommen. Bester BG-Akteur war Jimmy Boeheim mit einem Double-Double (22 Punkte/10 Rebounds). Für Braunschweig punktete TJ Crockett Jr. am häufigsten (16 Zähler). Das komplette Spiel und die Highlights gibt es auf Abruf hier bei Dyn.

Die Veilchen, bei denen Demajeo Wiggins aufgrund eines Infektes nicht mitwirken konnte, wurden von den Löwen von Beginn an unter Druck gesetzt. Und obwohl die Hausherren Braunschweigs Barra Njie nicht in den Griff bekamen, glich Boeheim zum 8:8 aus (3.). Die BG war nun in der Partie angekommen, legte zum 13:10 nach und zwang Löwen-Headcoach Jesus Ramirez zu seiner ersten Auszeit (4.). Im Anschluss lief es etwas besser für die Gäste, die einen 0:6-Lauf zum 13:16 folgen ließen (6.). Das Duell blieb eng; Kostja Mushidi glich von außen zum 18:18 aus (7.). Beide Mannschaften spielten mit viel Tempo, wobei sich die Löwen nun leichte Vorteile erarbeiteten und zum Viertelende in Führung lagen (24:30).

In den zweiten Abschnitt starteten die Göttinger mit einem Mushidi-Dreier zum 27:30, taten sich dann aber in der Verteidigung sehr schwer. Nach BG-Fehlwürfen spielten die Braunschweiger schnell nach vorne und kamen zu leichten Punkten. Ohne Wiggins fehlte den Veilchen Präsenz unter dem Korb. Zudem hatten die Gastgeber nun auch kein Glück im Abschluss, denn gut herausgespielte Würfe fielen nicht. So zogen die Löwen durch einen 2:17-Lauf auf 29:47 davon (16.). Foucarts zweite Auszeit in dieser Phase stoppte den Lauf – Tra Holder traf zum 31:47 (16.). Aber die Gäste fanden immer wieder Lücken und bauten ihren Vorsprung weiter aus (31:55/26.). Holder stemmte sich dagegen und verkürzte auf 36:57, doch die Löwen konterten zur Halbzeitpause zum 39:61.

Nach dem Seitenwechsel mühten sich die Hausherren hatten gegen die weiterhin aufs Tempo drückenden Braunschweiger aber wenig entgegenzusetzen. Zwar traf Mushidi von außen zum 42:63, aber die Gäste zogen durch einen 0:9-Lauf auf 42:72 davon (24.). Im Anschluss gaben die Veilchen sich nicht auf und verkürzten durch einen Dreier von Collin Welp auf 49:74, doch die Löwen gaben sich keine Blöße und stellten den alten Abstand schnell wieder her (51:81/28.). So blieb es auch vor dem Schlussabschnitt bei einem hohen BG-Rückstand (55:88).

Im letzten Viertel versuchten die Gastgeber sich noch einmal in die Partie zurückzukämpfen. Aber auch das gelang nur phasenweise. Boeheim verkürzte von außen auf 64:92, doch die Braunschweiger antworteten mit einem Lauf zum 64:99, der höchsten Führung (34.). Im Anschluss ließ der Einsatz der Löwen deutlich nach, was die Göttinger ausnutzten. Einen 13:0-Lauf schloss Marijn Ververs zum 82:102 ab. Der Niederländer setzte auch den Schlusspunkt zum 86:107, was an der Niederlage aber nichts mehr änderte.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Das war eine inakzeptable Leistung von uns. Wir hatten zwar eine sehr schwierige Woche als Vorbereitung auf das Spiel – viele Spieler haben sich nach dem Spiel in Würzburg mit einem Virus angesteckt, dazu war Demajeo Wiggins aufgrund eines Trauerfalls in der Familie in den USA und ist heute Morgen krank geworden – aber ich möchte das nicht als Ausrede nehmen. Wir können Spiele verlieren, aber nicht auf diese Art und Weise, vor allem wenn es ein Derby wie heute ist. Wenn wir in jedem Viertel so viele Punkte kassieren und ich von den Spielern keine Reaktion sehe, dann verstehe ich das nicht. Wir werden nächste Woche mehr trainieren und weiter daran arbeiten, unsere Fehler abzustellen. Wir müssen weiterhin positiv bleiben, aber jetzt gerade fällt das sehr schwer.“

Jesus Ramirez (Headcoach Basketball Löwen Braunschweig): „Wir kommen aus vergangenen zehn Tagen, in denen einige Spieler einen Virus hatten und unsere Energie niedrig war. In dieser Woche ging es darum, unsere Energie zurückzugewinnen. Und wir haben heute 30 Minuten lang einen sehr guten Job gemacht. Dennoch fahre ich nicht mit dem Gefühl nach Hause, dass wir das Spiel ordentlich zu Ende gespielt haben. Wir lagen mit 102:67 vorne und haben in den verbleibenden fünf Spielminuten einen 19:5-Lauf kassiert. Die Art, wie wir das Spiel beendet haben, ist nicht akzeptabel und das müssen wir in Ordnung bringen.“

BG Göttingen – Basketball Löwen Braunschweig 86:107 (39:61)
Die Viertel im Überblick: 24:30, 15:31, 16:27, 31:19
Zuschauer: 3.313
BG Göttingen: Boeheim (22 Punkte/2 Dreier, 10 Rebounds), Ensminger (4), Wiggins (n.e.), Hammond, Ververs (7/1, 5 Assists), Holder (19/1), Schultz, Mönninghoff, Jünemann (10), Möller, Mushidi (17/3), Welp (7/1).
Basketball Löwen Braunschweig: Crockett Jr. (16 Punkte/4 Dreier), Schröder (6/1), Mitchell (11), Aydinoglu (4), Scuka (11/2, 8 Rebounds), Zylka (4), Velicka (11/1), Fru (15), Flanigan (12), Njie (15/1, 7 Assists), Kalu (n.e.), Schilling (2).

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