29. Dezember 2023 – Das Beste kommt zum Schluss: Die BG Göttingen schließt das Jahr 2023 mit dem traditionsreichen Derby bei den Basketball Löwen Braunschweig ab. Das Team von BG-Headcoach Olivier Foucart reist am Samstag, 30. Dezember, die rund 100 Kilometer nach Nordosten zum letzten easyCredit BBL-Spiel des Jahres (18:30 Uhr, Volkswagen Halle, live bei Dyn). Die Braunschweiger stehen in der Tabelle auf dem 13. Platz und damit etwas besser da als die Göttinger. Beide Teams haben dieselbe Anzahl an Niederlagen (acht), allerdings hat die Mannschaft von Löwen-Headcoach Jesus Ramirez mehr Spiele absolviert und so zwei Siege mehr geholt (fünf). „Braunschweig hat einen sehr kompletten Kader. Sie schalten schnell von Verteidigung auf Angriff um, holen viele Offensiv-Rebounds und spielen sehr physisch“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Gerade bei den Rebounds müssen wir unsere gute Leistung aus dem Spiel gegen Heidelberg bestätigen.“
Nach dem Overtime-Erfolg in Heidelberg ist die BG in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um ein Uhr am Sartorius Basketball Lab angekommen. Am gestrigen Donnerstag gab es am Nachmittag eine leichte Regenerationseinheit; am heutigen Freitagvormittag eine normale Trainingseinheit. Die Löwen hatten unter der Woche spielfrei und somit mehr Zeit, um sich auf die Partie vorzubereiten. „Wir sind diesen Rhythmus aus dem Europapokal gewohnt und wissen, dass wir Trainings- und Einsatzzeiten gut managen müssen, um die Belastung zu steuern und die Spieler frisch zu halten“, sagt Desloovere. „Das darf keine Ausrede sein.“
Einen Tag vor Heiligabend haben die Braunschweiger eine gute Reaktion auf die deutliche 78:101-Niederlage bei den Rostock Seawolves gezeigt und sich mit der Schlusssirene einen 83:82-Erfolg gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg gesichert. Matchwinner war Ahmaad Rorie, der den letzten Wurf traf und die meisten Löwen-Punkte zum Sieg beisteuerte (18).
Im Schnitt punkten bei den Braunschweigern vier Akteure pro Spiel zweistellig. Die meisten Zähler erzielt US-Guard T.J. Crockett Jr. (13,9). Rorie kommt auf 12,5 Punkte und gibt die meisten Assists (5,5). Der angolanische Center Jilson Bango erzielt 11,9 Punkte und holt die meisten Rebounds (8,7). Bei den Offensiv-Rebounds ist Bango mit 3,5 pro Spiel Liga-Spitze. Das Quartett komplettiert der deutsche Guard Ferdinand Zylka (10,6 Punkte pro Spiel), der gegen Ludwigsburg aufgrund eines Infekts passen musste. „Braunschweig hat auf den Guard-Positionen viel Wurfkraft. Hinzu kommen in Bango sowie Nicholas und Brandon Tischler drei sehr athletische Spieler im Lowpost“, so Desloovere.
Braunschweigs Stärken sind die physische Verteidigung und die Rebounds. 12,8 zweite Chancen erarbeiten sich Bango und Co. nach Fehlwürfen – in der easyCredit BBL ist das der viertbeste Wert. Die Ostniedersachsen nutzen ihre Vorteile unter dem Korb und nehmen die drittmeisten Würfe aus dem Zwei-Punkte-Bereich. „Es wird ein anderes Spiel werden als gegen Heidelberg. Braunschweig agiert mehr unter dem Korb und verteidigt aggressiver. Darauf müssen wir vorbereitet sein und uns darauf einstellen“, sagt Desloovere. „Unser Fokus liegt weiterhin auf der Verteidigung, in der wir uns noch steigern müssen.“