20. Oktober 2022 - Die BG Göttingen hat mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen in der easyCredit BBL und dem MagentaSport BBL Pokal einen durchaus überraschenden Saisonstart hingelegt. Nicht weniger überrascht hat auch der kommende BG-Gegner: Aufsteiger Rostock Seawolves gewann ebenfalls seine ersten drei Pflichtspiele – und so kommt es am kommenden Sonntag, 23. Oktober, in der Sparkassen-Arena ab 15 Uhr zu einem Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten Rostock und den fünftplatzierten Veilchen (live bei MagentaSport, Ausschnitte ab 22:50 Uhr im NDR Sportclub). Die Partie wird präsentiert von 1komma5 Grad – Ihr Partner in der Region Göttingen für Photovoltaikanlagen, Stromspeicher und Wallboxen. „Rostock ist ein Team, das sehr aggressiven Transition-Basketball spielt, noch mehr als Ulm“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Außerdem agieren sie als Aufsteiger nach drei Siegen natürlich mit sehr viel Selbstbewusstsein.“ Tickets für das Topduell gibt es noch bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen, hier im Online-Ticketshop sowie am Sonntag ab 13:30 Uhr an der Arena-Tageskasse.
Die Rostocker hatten am vergangenen Wochenende spielfrei, da sie als Aufsteiger laut der Regularien nicht am MagentaSport BBL Pokal teilnehmen. Dafür war das Team von Seawolves-Headcoach Christian Held aber unter der Woche im Einsatz – im Nachholspiel empfingen die Ostseestädter am Dienstag die Basketball Löwen Braunschweig. Beide Teams lieferten sich ein spannendes Duell, das Rostock nach zwei Verlängerungen 110:95 für sich entschied. Held war mit der Leistung seiner Mannschaft aber nur bedingt zufrieden: „In der ersten Halbzeit hat mir unser Spiel und unser Rebound-Verhalten nicht gefallen. Wir haben 20 Offensiv-Rebounds abgegeben – das ist viel zu viel. Am Ende war es für uns erneut wichtig, dass wir zusammengeblieben sind.“
Gegen Braunschweig war das Rostocker US-Duo Derrick Alston Jr. und JeQuan Lewis nicht zu stoppen. Forward Alston Jr. kam auf 31 Punkte; Aufbauspieler Lewis steuerte 28 Zähler bei. US-Forward Nijal Pearson schaffte ein Double-Double (13 Punkte, 10 Rebounds). Im Schnitt zweistellig pro Spiel punktet auch Tyler Nelson (14,7), der nach Alston Jr. (44 Prozent Dreier-Trefferquote) der zweitbeste Werfer von jenseits der 6,75-Meter-Marke ist (36 Prozent). Zweitbester Rebounder hinter Pearson (10,0 im Schnitt) ist US-Center Selom Mawugba (5,3). Die meisten Assists verteilt Lewis (8,0). „Rostock spielt Systeme, die sehr gut auf die Fähigkeiten ihrer Spieler abgestimmt sind. Lewis, Alston Jr., Nelson und Pearson haben ihre Qualitäten – alle Spieler füllen ihre Rollen sehr gut aus“, so Foucart.
Nach dem 50-minütigen Spiel gegen Braunschweig und 110 Punkten sind die Seawolves das easyCredit BBL-Team, das pro Team die meisten Zähler pro Spiel erzielt (durchschnittlich 99,0). Außerdem steht Rostock bei den Freiwürfen an der Liga-Spitze: 26 Punkte erzielt das Held-Team im Schnitt pro Spiel von der „Foullinie“. Auch bei den Rebounds muss der Aufsteiger sich nicht verstecken: 39,3 abprallende Bälle sammeln Pearson und Co. pro Spiel ein. „Rostock erzielt viele Körbe und punktet sehr einfach“, sagt Foucart. „Wir müssen vor allem in der Defensive mit der richtigen Einstellung spielen und dürfen uns nicht so viele Ballverluste erlauben wie im Pokalspiel gegen Ulm.“