7. Mai 2024 – Sowohl die BG Göttingen als auch ihr nächster Gegner, der SYNTAINICS MBC, hatten am vergangenen Wochenende Grund zum Feiern: Beide Klubs haben den Ligaverbleib sicher und können die letzten zwei Spiele in der easyCredit BBL-Hauptrunde ohne Druck absolvieren. Doch BG-Headcoach Olivier Foucart hat deutlich gemacht, dass er mit seinem Team die Saison so gut wie möglich beenden und auf dem 13. Tabellenplatz abschließen möchte. Dafür ist ein Sieg am kommenden Donnerstag, 9. Mai, (18:30 Uhr, Sparkassen-Arena, live bei Dyn) gegen die Weißenfelser nötig, da die Mannschaft von MBC-Headcoach Predrag Krunic das Hinspiel 89:97 für sich entschieden hat und bei einem erneuten Erfolg den direkten Vergleich und eine Sieg Vorsprung auf seiner Seite hätte. Dann könnten die Südniedersachsen die „Wölfe“ nicht mehr einholen. Die Partie wird präsentiert vom Sanitätshaus o|r|t – Gemeinsam Barrieren überwinden. „Weißenfels spielt mit sehr hohem Tempo. Sie bringen den Ball sehr schnell nach vorne und attackieren den Korb sehr früh“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. Tickets für das Duell mit den Mitteldeutschen gibt es noch hier im Online-Ticketshop, an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen) sowie bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen. Die Arena-Kasse öffnet am Donnerstag um 17 Uhr.
Der letzte BG-Heimspieltag in dieser Saison steht im Zeichen der Inklusion. Um den Zuschauern das Thema Inklusion näher zu bringen, wird es einen interaktiven Rollstuhlparcours vor dem Haupteingang der Sparkassen-Arena geben. Zusätzlich können sich die Zuschauer an zahlreichen Informationsständen weiterer Partner des Aktionstags vor der Halle zum Thema Inklusion informieren. In der Halbzeitpause der easyCredit BBL-Partie liefern sich Rollstuhlfahrer des ASC Göttingen und die Heinrich-Böll-Schule ein spannendes Vier-gegen-vier-Match.
Der SYNTAINICS MBC sicherte sich am Sonntag mit einem durchaus überraschenden 91:90-Erfolg gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg ebenso wie die Göttinger den Ligaverbleib. Nicht nur bei der Anzahl der Siege (beide zehn) bewegen sich die Kontrahenten auf Augenhöhe: Sowohl die BG als auch die Krunic-Truppe erzielen im Schnitt 85,8 Punkte pro Spiel. Auch in der Defensive ist kaum ein Unterschied auszumachen. Die Weißenfelser lassen 93,3 Punkte zu; die Veilchen 93,0. Beide Teams leisten sich rund 13 Ballverluste pro Spiel, kommen auf rund 24 Defensiv-Rebounds und treffen rund 47 Prozent ihrer Würfe. „Es wird eventuell ein seltsames Spiel, weil beide Teams schon sicher sind. Wir müssen schauen, wie wir damit umgehen“, sagt Desloovere. „Wir wollen hart spielen, was aber nicht so einfach ist, wenn alle anderen um uns herum erleichtert und glücklich sind. Das haben wir in Vechta gesehen.“
Die Weißenfelser Offensive wird von Johnathan Stove getragen. Der US-Guard erzielt im Schnitt 16,0 Punkte pro Partie, hält aber mit 41 Zählern aus dem Spiel gegen die NINERS Chemnitz den Saisonrekord für die meisten Punkte in einem Spiel in der regulären Spielzeit. Würzburgs Guard Otis Livingston II hatte für seine 42 Punkte aufgrund einer Verlängerung fünf Minuten mehr Zeit. Doch nicht nur Stove ist für den Wölfe-Angriff wichtig. US-Guard Charles Callison erzielt im Schnitt 12,6 Punkte pro Partie und gibt zudem 4,2 Assists. „Für Stove und Callison braucht man keine Shotclock – sie sprinten über das Feld und suchen den schnellen Abschluss“, so Desloovere. Effizientester Weißenfelser ist der deutsche Center Martin Breunig, der durchschnittlich 11,7 Punkte erzielt und 5,2 Rebounds holt.
Die Veilchen wollen sich am liebsten mit einem Sieg vom Heimpublikum verabschieden. „Die Fans haben uns in dieser Saison immer fantastisch unterstützt, auch wenn die Ergebnisse nicht immer so waren, wie wir uns das erhofft haben“, sagt Desloovere. „Wir wollen es ihnen mit einem guten Auftritt danken und zusammen in dieser Saison eine letzte Party feiern.“
