Jahresauftakt in Würzburg: Veilchen treten bei starken Franken an

Auf Demajeo Wiggins (rechts im Pokalspiel gegen Würzburgs Max Ugrai) kommt unter den Körben viel Arbeit zu. Bild: Swen Pförtner

1. Januar 2025 – Gleich zum Start ins neue Jahr erwartet die BG Göttingen eine große Herausforderung. Das Team von BG-Headcoach Olivier Foucart tritt am Freitag, 3. Januar, bei den FIT/One Würzburg Baskets an (20 Uhr, tectake ARENA). Die Franken haben sich in die Spitzengruppe der easyCredit BBL vorgearbeitet und belegen mit acht Siegen und vier Niederlagen den 3. Tabellenplatz. Auch in der Basketball Champions League läuft es für die Spieler von Baskets-Headcoach Sasa Filipovski. Würzburg gehört zu den acht Mannschaften, die sich direkt für zweite Gruppenphase qualifiziert haben. Nur im BBL Pokal sind die Baskets ausgeschieden – im Oktober verloren sie bei den Veilchen 78:86. „Für mich ist Würzburg momentan das mental stabilste Team in der Liga mit einem hohen Basketball-IQ“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Sie bleiben auch bei Rückständen ruhig und passen sich dem Spielverlauf sehr gut an.“ Das Spiel überträgt der Streaming-Anbieter Dyn hier live; Kommentator ist Stefan Koch.

Würzburg hat das Jahr 2024 mit einer durchaus unerwarteten 70:82-Heimniederlage im Franken-Derby gegen die Bamberg Baskets abgeschlossen. Die Gastgeber erwischten einen sehr schlechten Tag von jenseits der Drei-Punkte-Linie: Nur elf von 40 Versuche fanden ihr Ziel (28 Prozent). Würzburgs Topscorer war US-Guard Tyrese Williams, der vor der Saison für das Zweitliga-Farmteam eingeplant war, sich aber insbesondere nach dem Abgang von US-Guard Mike David Jr. Anfang Dezember fest in Filipovskis Rotation gespielt hat. „Würzburg wird sehr motiviert sein, auch wegen ihrer Niederlage gegen uns im Pokalspiel“, prophezeit Desloovere.

Bester Würzburger Punktesammler in dieser Saison ist wenig überraschend der puerto-ricanische Guard Jhivvan Jackson (19,4 Punkte pro Spiel). Ebenfalls zweistellig punkten US-Forward Zac Seljaas (12,8) und US-Guard Mike Lewis II (12,1). Beste Baskets-Rebounder sind der kanadische Center Owen Klassen (7,0), Seljaas (6,5) sowie US-Guard Nelson Phillips (6,1).

Im Pokalspiel bekamen die Göttinger die Offensiv-Künste von Jackson (20 Punkte) und Seljaas (17) zu spüren, ließen insgesamt aber nur 78 Punkte zu. In diesem Spiel ging es den Würzburgern wie der BG beim vergangenen Auftritt in Bonn: Die Baskets sicherten sich 24 Offensiv-Rebounds, holten insgesamt zehn mehr als der Gegner (43:33), nutzten diesen Vorteil aber nicht. Außerdem schlugen sie aus den 21 BG- Ballverlusten kein Kapital. Den Veilchen kamen ihre sehr gute Dreier-Trefferquote von 48 Prozent sowie 23 verwandelte Freiwürfe zugute.

Und das schaffte die Foucart-Truppe gegen eine der besten Defensive der Liga. 74,8 Punkte lassen die Würzburger pro Spiel zu – nur Ludwigsburg ist ligaweit besser. Bei den Offensiv-Rebounds bewegen sich die beiden Kontrahenten auf Augenhöhe: Würzburg kommt auf 13,8 pro Partie; die BG auf 12,7. „Am Freitag müssen wir uns vor allem beim Defensiv-Rebound verbessern“, so Desloovere.

In Bonn sicherten sich die Göttinger starke 23 Offensiv-Rebounds, ließen aber auch zu viele gegnerische zu (16). „Gegen Bonn haben wir konstanteren Einsatz gezeigt als gegen Berlin – das war positiv und müssen wir nun in jedem Spiel kontinuierlich so machen“, sagt Desloovere. „Verbessern müssen wir die Kontrolle in der Offensive.“

Bilanz
BG Göttingen – FIT/One Würzburg Baskets
Spiele: 20
BG-Siege: 10 (Heim: 7 | Auswärts: 3)
BG-Niederlagen: 10 (Heim: 3 | Auswärts: 7)
Höchster BG-Sieg: 96:73 (11.04.2021)
Höchste BG-Niederlage: 60:92 (12.11.2011)

Top-Partner
Copyright © 2025 BG Göttingen
linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram