Keine Zeit zum Verschnaufen: BG empfängt Hamburg

Immer weiter geht es für die BG Göttingen um Kapitän Harper Kamp, Marios Giotis, Max Wüllner und Harald Frey (von rechts). Bild: Swen Pförtner

3. April 2023 - Nach der dramatischen Partie gegen Ulm am vergangenen Wochenende geht es für die BG Göttingen fast ohne Pause weiter. Das Team von BG-Headcoach Roel Moors empfängt am morgigen Dienstag, 4. April, die Veolia Towers Hamburg (19 Uhr, Sparkassen-Arena, live bei MagentaSport). Das Spiel wird präsentiert von der ZUFALL logistics group – nachhaltige Logistik für eine enkeltaugliche Zukunft. Die Hamburger belegen momentan den 14. Tabellenplatz und haben bei acht verbleibenden Partien drei Siege Vorsprung plus den gewonnen direkten Vergleich auf den Tabellensiebzehnten, die FRAPORT SKYLINERS. „Wie schon gegen Ulm wird auch dies ein ganz anderes Spiel als das Hinspiel in Hamburg“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Auch Hamburg hat seinen Kader verändert, vor allem die Aufstellung auf den Guard-Positionen.“ Tickets für das Duell mit den Hanseaten gibt es noch bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen, hier im Online-Ticketshop sowie am Dienstag ab 17:30 Uhr an der Arena-Tageskasse.

Das Team aus der Hafenstadt an der Elbe hat bisher eine nicht ganz einfache Saison gespielt. Nach für den Playoff-Kandidaten nicht zufrieden stellenden Ergebnissen trennten sich die Towers vom vor der Saison erst verpflichteten Raoul Korner. Sein Assistent Benka Barloschky übernahm kurz vor dem Auswärtsspiel der Veilchen in Hamburg Mitte Januar den Headcoach-Posten. Doch auch nach dem Trainerwechsel wollte sich der Erfolg nicht wirklich einstellen. In der easy Credit BBL gewann Hamburg unter Barloschky drei Partien, dürfte aber aufgrund der Vorteile gegenüber Frankfurt im Kampf um den Ligaverbleib nicht mehr in Bedrängnis geraten.

Das Hinspiel entschieden die Göttinger 91:82 für sich – seit diesem Duell hat sich bei den Hanseaten im Kader einiges getan. Nach der Verpflichtung von Jordan Davis ließen die Towers Aufbauspieler und Topscorer Kendale McCullum ziehen. Bitter für Hamburg ist, dass Davis nur drei Spiele absolvieren konnte und nun aufgrund einer Operation am Handgelenk für den Rest der Saison nicht mehr zur Verfügung steht. Auf der Point-Guard-Position springt jetzt der ebenfalls nachverpflichtete und im Hinspiel noch nicht anwesende Anthony Polite ein. Der US-Amerikaner ist eigentlich auf den Flügelpositionen zu Hause und ist bester Towers-Punktesammler (12,7 Zähler pro Spiel). Er soll nun Ziga Samar entlasten, der bester Vorlagengeber der Hanseaten ist (5,4 Assists pro Spiel). „Durch den Weggang von McCullum hat sich ihr Spielstil verändert“, sagt Foucart. „McCullum hatte den Ball sehr viel in seinen Händen und hat oft die Initiative ergriffen. Samar ist noch jung, doch ist im Laufe der Saison immer besser geworden. Er ist ein guter Passgeber und kreiert viel fürs Team.“

Zweistellig punkten auch Lukas Meisner (11,8) und Yoeli Childs (10,9), die zusammen 11,4 Rebounds pro Partie holen. Für den am Knie verletzten James Woodard nutzten die Towers ihre letzte mögliche Nachverpflichtung und holten Ryan Taylor. Der Guard kommt im Schnitt auf 9,5 Punkte pro Spiel. „Childs ist sehr beweglich, kann dominant in der Zone sein und viele Offensiv-Rebounds holen – Meisner ist ein guter Werfer, und Taylor nutzt Screens sehr gut“, so Foucart. „Hamburg kann viele unterschiedliche Dinge machen. Sie haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Akteuren.“

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