Leuven holt Veilchen auf Boden der Tatsachen zurück

Die Veilchen um Collin Welp warten weiter auf den ersten Testspiel-Erfolg. Bild: Swen Pförtner

4. September 2024 – Die BG Göttingen hat in der Vorbereitung auf die Saison 2024/25 ihre bisher schlechteste Leistung gezeigt. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart verlor das nicht-öffentliche Testspiel im Sartorius Basketball Lab gegen die Leuven Bears 65:98 (30:46). Die südniedersächsischen Gastgeber kamen zu keinem Zeitpunkt in einen offensiven Rhythmus und gestatteten den Belgiern zu viele offene und leichte Würfe. Beste BG-Werfer waren Demajeo Wiggins und Lennart Schultz mit je zwölf Punkten.

Die Veilchen kamen schwer in die Partie und lagen schnell 3:10 zurück (5.). Dann fingen sich die Gastgeber ein wenig und kämpften sich durch einen 6:0-Lauf von Jimmy Boeheim auf 9:10 heran (7.). Für eine kurze Phase bewegten sich beide Teams auf Augenhöhe; die BG vergab mehrfach die Chance in Front zu gehen (13:14/9.). Zum Viertelende gaben die belgischen Gäste noch einmal Gas und zogen wieder auf 13:20 davon. Der Start in den zweiten Abschnitt gelang den Göttingern, die erneut auf 16:20 verkürzten (11.). Doch beim Foucart-Team ging nichts von außen – zudem leistete es sich zu viele einfache Ballverluste. Leuven nutzte diese aus, um seinen Vorsprung auf 18:30 auszubauen (15.). Im Gegenzug traf Zach Ensminger den ersten Veilchen-Dreier zum 21:30, doch die BG war im Vergleich zum Testspiel gegen Bonn nicht wiederzuerkennen. Nach dem zweiten Ensminger-Dreier zum 26:33 ließen die Belgier einen 2:13-Lauf zum 28:46 folgen. Boeheim stellt den 30:46-Halbzeitstand her.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Göttinger mit mehr Energie, schafften es aber trotz Intensität nicht, die nötigen Stopps zu generieren. So bewegten sie sich mit den Bears auf Augenhöhe (38:53/23.). Zwar limitierte die BG ihre Ballverluste, aber die Belgier trafen unfassbar stark von jenseits der Drei-Punkte-Linie (insgesamt 15 von 33 Dreier). Das sorgte dafür, dass sie auch den dritten Abschnitt für sich entschieden und die Führung weiter ausbauten (50:72). Auch im letzten Viertel waren die Veilchen in der Verteidigung oft einen Schritt zu spät. Der Rückstand wuchs immer weiter an (54:85/35.). Nach Foucarts Auszeit stabilisierte sich sein Team ein wenig und stoppte den Leuven-Lauf durch zwei Schultz-Dreier (61:90/38.). Doch die Ergebniskosmetik blieb am Ende aus.

Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Das war eine Lehrstunde in Demut, die uns auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat. Gegen Bonn haben wir unsere bisher beste Leistung in der Vorbereitung gezeigt, heute mit Abstand unsere schlechteste. Das war inakzeptabel. Unsere Eins-gegen-eins-Verteidigung war nicht da. Die Hilfen waren nicht da. Die Rebounds waren nicht da. Die Pick-and-Roll-Verteidigung war nicht da. Wir haben nicht als Team zusammengespielt, nicht von draußen getroffen und die Freiwurfquote war auch schlecht. Solche Dinge fangen mit der Mentalität und der Energie an. Das war eine sehr schwache Leistung – ich bin enttäuscht und böse.“

BG Göttingen – Leuven Bears 65:98 (30:46)
Die Viertel im Überblick: 13:20, 17:26, 20:26, 15:26
BG Göttingen: Godfrey (6 Punkte, 3 Assists), Hammond (4), Ensminger (11/2 Dreier), Ververs (4), Schultz (12/2), Bode, Boeheim (8), Welp (4, 5 Rebounds), Wiggins (12), Mönninghoff (2), Jünemann, Möller (2).

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