Niedersachsen-Duell: BG empfängt Oldenburg am Maifeiertag

Ex-Veilchen Geno Crandall zeigte am vergangenen Wochenende für die Oldenburger eine überragende Leistung. Bild: Ulf Duda

30. April 2024 – Auch wenn der Blick auf die Platzierung in der easyCredit BBL-Tabelle es nicht sofort zeigt: Die BG Göttingen empfängt am kommenden Mittwoch, 1. Mai, eines der momentan heißesten Teams der Liga. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart tritt ab 15:30 Uhr (Sparkassen-Arena, live bei Dyn) gegen den Niedersachsen-Rivalen EWE Baskets Oldenburg an, der die längste Siegesserie (fünf in Folge) nach den Ulmern (sechs) aufweist. Die Partie wird präsentiert von der Polizeiakademie. „Oldenburg hat sich in dieser Saison sehr lange schwergetan und aufgrund von vielen Verletzungen lange gebraucht, sich zu finden und konstant zu spielen“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere über den Tabellenneunten. „Jetzt haben sie einen guten Rhythmus – genau zum richtigen Zeitpunkt im Kampf um eine gute Play-in-Platzierung oder sogar die Playoffs.“ Tickets für das Duell mit den Nordwestdeutschen gibt es noch hier im Online-Ticketshop, an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen) sowie bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen. Die Arena-Kasse öffnet am Maifeiertag um 14 Uhr.

Die Oldenburger haben am vergangenen Wochenende durch einen deutlichen 107:92-Sieg gegen die Veolia Towers Hamburg den neunten Tabellenplatz gefestigt und die Chance gewahrt, auch noch den direkten Playoff-Platz sechs zu erreichen. Bliebe es zum Abschluss der Hauptrunde bei der momentanen Konstellation, würden die Oldenburger in den Play-ins erneut die Hamburger empfangen. Der Sieger des Duells tritt dann gegen den Verlierer aus dem Spiel Siebter (momentan Ludwigsburg) gegen Achter (momentan Vechta) an.

Eine überragende Leistung gegen Hamburg zeigte ein in Göttingen sehr gut bekannter Spieler: Geno Crandall führte die Baskets mit 34 Punkten (sieben Dreier) zum Erfolg. Das Ex-Veilchen war in der Sommerpause von Göttingen nach Israel gewechselt, löste seinen Vertrag dort aber aufgrund des Krieges auf und wechselte zu verletzungsgeplagten Oldenburgern. Der US-Guard ist effizientester Baskets-Akteur; erzielt durchschnittlich die meisten Punkte pro Spiel (15,4) und gibt die zweitmeisten Assists (5,0). In nichts nach steht ihm sein Landsmann DeWayne Russell, der im Schnitt auf 14,7 Punkte und 6,5 Assists kommt. Ebenfalls zweistellig punktet US-Forward Chaundee Brown Jr. (14,1), der die vergangenen beiden Partien allerdings aufgrund einer Zerrung verpasste. Beste Rebounder sind der im Januar nachverpflichtete estnische Forward Artur Konontsuk (5,9), Norris Agbakoko (5,5) und der nigerianische Center Ebuka Izundu (5,4). Agbakoko wird am Mittwoch allerdings nicht auf dem Parkett stehen; der 2,17 Meter große Deutsche zog sich im Training einen Muskelbündelriss in der Wade zu und fällt vorerst aus.

Bei ihrer 85:106-Niederlage im Hinspiel Mitte Januar in Oldenburg hatten die Veilchen Probleme, die beiden starken Guards Russell (22 Punkte) und Crandall (15) zu stoppen. Zudem holten die Baskets fast doppelt so viele Rebounds wie die BG (43:22). „Oldenburgs Aufbauspieler punkten viel, sind aber auch kreativ. Außerdem haben die Baskets sehr athletische Akteure“, sagt Desloovere. Zum Verhängnis in Oldenburg wurde den Göttingern eine Schwächephase Ende des ersten Viertel, in der die Hausherren durch einen 14:0-Lauf auf 32:17 davonzogen.

„Die Art und Weise wie Oldenburg spielt, ist deutlich erkennbar: sehr hart, sehr physisch und sehr intensiv“, sagt Desloovere. „Wir müssen mit mehr Energie und auf einem höheren physischen Niveau starten als gegen Bamberg. Das ist der mentale Aspekt. Außerdem wollen wir schnell spielen, denn im Halbfeld wird es gegen ein so ein athletisches Team wie Oldenburg noch schwerer.“

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