Nach rund dreiwöchiger Spielpause greift die BG Göttingen endlich wieder in das Geschehen in der Beko Basketball Bundesliga (Beko BBL) ein. Am kommenden Samstag, 6. Februar, (20:30 Uhr, Telekom Dome, live auf www.telekombasketball.de) ist die Mannschaft von BG-Headcoach Johan Roijakkers bei den Telekom Baskets Bonn zur „größten Karnevalsparty der Stadt“ zu Gast. Diese möchten die Veilchen den Bonner Jecken ein bisschen vermiesen, obwohl das laut Roijakkers alles andere als einfach wird: „Bonn ist ein vollgepacktes Team, das sich für jedes Spiel die Ausländer neu zusammenstellen kann.“
Im Hinspiel schafften die abstiegsbedrohten Südniedersachsen in der heimischen Sparkassen Arena dennoch eine Überraschung und bezwangen den Favoriten aus dem Rheinland 75:68. Bester Veilchen-Akteur bei der Partie im November letzten Jahres war Harper Kamp mit 17 Punkten, sieben Rebounds und drei Assists. Im Bonner Kader hat sich seit dem Hinspiel aufgrund der unerwarteten Leistungsschwankungen und vielen Verletzungssorgen einiges getan. Kurz vor Weihnachten beurlaubten die Baskets ihren Headcoach Mathias Fischer, für ihn übernahm der Leiter des Baskets-Nachwuchsprogramms, Carsten Pohl, den Posten an der Seitenlinie.
Durch die längeren Ausfälle von Andrej Mangold und Tadas Klimavicius und der nach einer Verletzung nicht wie erhofft verlaufenden Entwicklung von Michal Chylinski wurden die Bonner auf dem Transfermarkt tätig. Aufbauspieler Langston Hall, Center Yancy Gates und Forward Sean Marshall sind die drei Neuzugänge, so dass Pohl nun auf sieben ausländische Akteure zurückgreifen kann, von denen aufgrund der Beko BBL-Regularien immer einer aussetzen muss. Bei der 72:87-Niederlage gegen die Eisbären Bremerhaven am vergangenen Wochenende musste Jimmy McKinney pausieren, im Spiel davor gegen die Crailsheim Merlins war es Hall.
Die meisten Bonner Punkte im Schnitt erzielt Aaron White (15,0 Zähler), gefolgt von Gates (14,7), Marshall (11,7) und Rotnei Clarke (11,1). Beste Rebounder sind Gates (7,0), White (6,2) und Dirk Mädrich (4,8). Eugene Lawrence gibt die meisten direkten Korbvorlagen (6,8 pro Spiel), bei seinem Vertreter Hall sind es 4,4. „Gates ist ein Monster auf dem Parkett, der auf beiden Seiten – offensiv und defensiv – Schaden anrichten kann“, sagt Roijakkers. „In McKinney, Clarke, Florian Koch und Marshall hat Bonn viele gefährliche Werfer auf den Flügelpositionen.“