11. Februar 2024 – Die BG Göttingen ist zurück in der Erfolgsspur. Die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart besiegte am Sonntagnachmittag die Tigers Tübingen deutlich 101:70 (42:36). Die Partie wurde präsentiert vom Autohaus Südhannover – ihr Mobilitätspartner für die Marken Seat und Cupra. Vor 3.307 Zuschauern in der Göttinger Sparkassen-Arena erarbeiteten sich die Südniedersachsen in der ersten Hälfte immer wieder Vorsprünge, auf die die schwäbischen Gäste aber eine Antwort hatten und im Spiel blieben. Nach dem Seitenwechsel spielte die BG ihre Schnelligkeit aus und ließ den Tigers im dritten Abschnitt keine Chance. Den hohen Vorsprung verteidigten sie im letzten Viertel souverän. Bester Veilchen-Akteur war Karlis Silins mit einem Double-Double (16 Punkte/elf Rebounds). Für Tübingen traf Jimmy Boeheim am häufigsten (13 Zähler).
Die Veilchen starteten mit intensiver Verteidigung in die Partie und gingen schnell durch ein Drei-Punkte-Spiel (Korberfolg plus Freiwurf) von Osaro Rich 7:0 in Front (2.). Im Anschluss bestraften die Hausherren Fehler der Tübinger nicht konsequent, sodass die Gäste auf 7:4 verkürzten (3.). Rich und Bodie Hume ließen den Vorsprung wieder anwachsen, doch die Tigers antworteten zum 14:11 (7.). Die BG spielte schnell und schaffte es so, sich immer wieder Vorsprünge zu erarbeiten (19:11/8.). Doch die Süddeutschen, die auf ihren Topscorer Jhivvan Jackson verzichten mussten, kämpften und blieben dran. Zum Viertelende zogen die Gastgeber durch einen 6:0-Lauf auf 25:14 davon.
Im zweiten Abschnitt leisteten sich die Göttinger immer wieder unkonzentrierte Phasen. So kämpften sich die Tübinger durch einen 2:8-Lauf auf 29:26 heran und zwangen Foucart zu einer Auszeit (14.). Danach lief es bei den Veilchen, die jetzt auch ihre Würfe von außen trafen, wieder deutlich besser. Grant Anticevich und Zach Ensminger bauten die Führung mit drei Dreiern auf 38:30 aus, sodass nun Tigers-Headcoach Danny Jansson eine Auszeit nahm (17.). Sein Team bewegte sich dann wieder mit der BG auf Augenhöhe, auch weil die Göttinger erneut leichte Fehler machten. Vor der Halbzeitpause schrumpfte der BG-Vorsprung so auf 42:36.
Nach dem Seitenwechsel gaben die Göttinger Gas. Fast drei Minuten lang gelangen den Tigers keine Punkte, während die Hausherren durch einen 9:0-Lauf auf 51:36 davonzogen (23.). Auch nach Janssons Auszeit konnten die Gäste die BG nicht stoppen. Zwar erzielte Boeheim in der 24. Minute die ersten Tübinger Zähler des Abschnitts, doch Silins und Rich bauten den Vorsprung auf 58:38 aus (25.). Danach intensivierten die Süddeutschen ihre Verteidigung und zwangen die Veilchen zu Ballverlusten. Boeheim verkürzte durch vier Zähler in Folge auf 61:46 (27.). Aber die BG fing sich schnell wieder, während bei den Tübingern die Kräfte schwanden. Das Viertel schlossen die Göttinger mit einem 15:0-Lauf zum 76:46 ab.
Im letzten Abschnitt hatten die Göttinger die Partie unter Kontrolle. Einen kleinen Tübinger Lauf zum 56:80 unterbrach Foucart mit einer Auszeit (34.). Danach bewegte sein Team den Ball wieder besser und stellte den alten Abstand durch je einen Dreier von Fedor Zugic und Mathis Mönninghoff wieder her (86:56/35.). Den Assist für den Zugic-Dreier gab Mönninghoff – es war der 300. Assist seiner easyCredit BBL-Karriere. Angesichts ihrer starken Quoten (48 Prozent Dreier) und der Rebound-Überlegenheit (40:21) hatten die Tübinger keine Chance mehr, sich noch einmal entscheidend an die Hausherren heranzukämpfen.
Schon am Dienstag geht es für die BG mit einem Auswärtsspiel in der easyCredit BBL weiter. Die Göttinger sind am 13. Februar bei ALBA BERLIN zu Gast (20 Uhr, Max-Schmeling-Halle, live bei Dyn). Danach folgt die Pokal- und Länderspielpause. Am Mittwoch, 28. Februar, steht für die Foucart-Truppe das nächste Auswärtsspiel beim FC Bayern München an (20 Uhr, BMW Park, live bei Dyn). Das nächste Heimspiel ist am Sonntag, 3. März, gegen die MLP Academics Heidelberg (15:30 Uhr, Sparkassen-Arena, live bei Dyn). Tickets gibt es im Online-Ticketshop (Link auf www.bggoettingen.de), in der BG-Geschäftsstelle (Schützenplatz 2, Göttingen), an der Ticket-Hotline unter 01806-991170 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen) sowie bei den bekannten Kartenvorverkaufsstellen.
Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die letzen Tage waren sehr anstrengend. Vor allem die mentale und physische Kraft war vor dem Spiel nicht mehr da. Wir wussten, dass Tübingen guten Basketball spielt. Sie spielen mit einer hohen Intensität. Ich bin stolz, dass meine Jungs die Energie gefunden haben, von Beginn an fokussiert zu sein. Vor allem zum Beginn der zweiten Halbzeit waren sie da und haben damit einen Unterschied gemacht. Wir spielen defensiv gut, sind plus 19 bei den Rebounds. Offensiv hat es Spaß gemacht uns zuzusehen. Acht Jungs habe zehn oder mehr Punkten gescort; wir haben 22 Assists gegeben. Es war ein wichtiger Sieg für uns, und wir fokussieren uns jetzt auf das nächste Spiel.“
Danny Jansson (Headcoach Tigers Tübingen): „Es war ein Spiel, welches in sechs Minuten entschieden wurde. Wir kommen zurück aus der Kabine und machen viele Fehler. Die erste Halbzeit hat sich so angefühlt, als hätten wir es ein wenig besser machen können. Wir waren nur drei Ballbesitze zurück, und alles sah gut aus für eine gute zweite Halbzeit. Dann kommt aus dem Nichts ein 0:15-Lauf. Es fing mit ein paar Fastbreaks an, wir sind nicht gut nach hinten gelaufen. Und scheint Göttingen gegen uns nicht mehr danebenzuwerfen, so wie im letzten Spiel. Ich denke nicht, dass alles heute für uns schlecht lief. Da waren gute Momente dabei. Es ist hart, wenn so etwas in kurzer Zeit passiert, und es bei der Heimmannschaft einfach gut läuft. Sie haben mit viel Selbstsicherheit gespielt. Wir haben verloren und legen den Fokus jetzt auf das Spiel gegen Bonn.“
BG Göttingen – Tigers Tübingen 101:70 (42:36)
Die Viertel im Überblick: 25:14, 17:22, 34:10, 25:24
Zuschauer: 3.307
BG Göttingen: Ensminger (3 Punkte/1 Dreier), Gibson (15/3, 8 Assists), Rich (9), DeJulius (10), Hemschemeier, Anticevich (14/2), Hume (11/3), Hartwich (2), Wüllner, Mönninghoff (10/2), Zugic (11/2), Silins (16/1, 11 Rebounds).
Tigers Tübingen: Darko-Kelly (5 Punkte/1 Dreier), Boeheim (13/1), Lanmüller (8/2), Helmanis, Otto (5/1), Ersek (5/1), Kivimäki (3/1, 5 Assists), Philipps (2), Kalaitzakis (6), Seric (11/1, 6 Rebounds), Maxwell (8/1), Keppeler (4).
