Veilchen gastieren bei um Playoffs kämpfenden Vechtaern

BG-Center Karlis Silins (rechts) und das Vechtaer Talent Johann Grünloh werden sich am Sonntag wieder ein packendes Duell unter den Körben liefern. Bild: Swen Pförtner

3. Mai 2024 – Mit dem nächsten überraschenden Sieg am Maifeiertag gegen die EWE Baskets Oldenburg hat die BG Göttingen einen Riesenschritt in Richtung Ligaverbleib gemacht. Rechnerisch können die Südniedersachsen noch auf den 17. Tabellenplatz abrutschen – bei einem Dreier-Vergleich mit Crailsheim und Weißenfels. Einen Sieg benötigen die Veilchen also noch, um alle Rechenspiele zu beenden. Am kommenden Wochenende stellt sich dem Team von BG-Headcoach Olivier Foucart aber ein starker Gegner in den Weg: RASTA Vechta empfängt die Göttinger am Sonntag, 5. Mai, (15:30 Uhr, RASTA Dome, live bei Dyn) zum nächsten Niedersachsen-Duell. Der Aufsteiger kämpft noch um die direkte Qualifikation für die easyCredit BBL-Playoffs, für die er mindestens seinen momentanen sechsten Platz halten müsste. „Zu Beginn der Saison war Vechta das Überraschungsteam, aber sie haben ihre Leistungen bestätig und gezeigt, dass sie kein Zufall sind“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Vechta hat eine gute Mischung aus erfahrenen sowie jungen Spielern und offensichtlich eine gute Team-Chemie.“

Auch Vechta hat am vergangenen Mittwoch einen nicht unbedingt erwarteten Erfolg geholt. Die Mannschaft von RASTA-Headcoach Ty Harrelson, der den Klub im Sommer in Richtung ratiopharm ulm verlassen wird, besiegte Europapokalsieger NINERS Chemnitz 91:83. Starke 21 Punkte steuerte Topscorer Tommy Kuhse bei; Center-Talent Johann Grünloh legte ein Double-Double auf (10 Punkte/10 Rebounds). Im Schnitt kommt Kuhse pro Spiel auf 18,6 Punkte und gehört damit zu den vier besten Werfern der Liga. Zudem gibt der US-Guard pro Spiel 6,0 Assists – ebenfalls ein Top-5-Wert. Im Schnitt zweistellig punkten im RASTA-Kader neben Kuhse Ryan Schwieger (10,8) und Joel Aminu (10,1). Bester Rebounder ist der kurz vor dem Ende der Wechselfrist im Februar nachverpflichtete Tanner Groves (5,5), gefolgt von Grünloh (5,4) und Wes Iwundu (5,1).

Angesichts dieses Trios unter den Körben ist es kein Wunder, dass Vechta das beste Rebound-Team der Liga ist (38,8 pro Spiel). Ebenfalls Spitze ist das Harrelson-Team bei den getroffenen Dreiern (11,4 pro Spiel). Auch die Dreier-Trefferquote ist mit 39,5 Prozent ein starker Wert – nur der FC Bayern München trifft von außen hochprozentiger (40,9 Prozent). „Kuhse spielt eine MVP-Saison, hat den Ball sehr viel in seinen Händen, wirft und kreiert“, sagt Desloovere. „Neben Grünloh, der seinen Durchbruch geschafft hat, haben sie in Iwundu einen sehr athletischen Spieler unter dem Korb.“

Zweimal hatten die Göttinger in dieser Spielzeit Vechta schon am Rand einer Niederlage: Im BBL Pokal-Spiel Mitte Oktober musste sich die Foucart-Truppe erst nach zweifacher Verlängerung knapp 99:101 geschlagen geben. Fünf Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit sah Vechta beim Stand von 85:81 schon wie der sichere Sieger aus. Allerdings foulte Aminu den damals noch im BG-Kader stehenden Deondre Burns, der einen Freiwurf zum 85:82 traf und den zweiten absichtlich vergab. Die Veilchen sicherten sich den Rebound, und Karlis Silins versenkte einen Dreier mit der Schlusssirene zum 85:85. Auch bei ihrer 86:90-Niederlage zu Hause hatte die BG durchaus eine Siegchance. Eine Minute vor dem Ende hatte Silins die Hausherren 86:85 in Front gebracht. Der Unerfahrenheit des jungen BG-Teams war es dann geschuldet, dass Vechta den Sieg doch noch entführte.

„Wir haben gegen Vechta zweimal sehr gut mitgehalten. Wir dürfen uns nicht so sehr dem Gegner anpassen, sondern müssen unser Spiel spielen“, sagt Desloovere. „Wir müssen gut verteidigen, Rebounds holen und beim Umschalten von Angriff auf Verteidigung zurücksprinten. Außerdem müssen wir unser offensives Talent nutzen, um zu punkten.“

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