26. September 2024 – Nach dem schwachen Auftritt der BG Göttingen am vergangenen Wochenende gegen die Skyliners aus Frankfurt haben die Veilchen in dieser Trainingswoche versucht, die Ursachen für die ernüchternde Leistung herauszufinden. „Das ist nicht das Team, das ich jeden Tag in der Halle beim Training sehe“, sagte BG-Headcoach Olivier Foucart in der Halbzeitpause im Interview mit Dyn-Kommentator Stefan Koch. Am kommenden Wochenende haben die Göttinger die Chance zu zeigen, dass sie es besser können. Die Mannschaft reist in den Nordosten, wo sie am Samstag, 28. September, bei den Rostock Seawolves antritt (20 Uhr, StadtHalle Rostock). Dyn überträgt die Partie hier live; Kommentator ist Michael Körner. „Der Hauptfokus in dieser Woche liegt bei uns auf der Mentalität. Wenn man ein Spiel mit solch einer Einstellung startet wie wir gegen Frankfurt, ist es egal, was man spielt, dann wird man nicht gewinnen“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere.
Den Start in die Basketball-Saison verpatzten die Seawolves: Als einziger Erstligist mussten sich die Rostocker in der ersten BBL Pokal-Runde einem Zweitliga-Team geschlagen geben: Bei den HAKRO Merlins Crailsheim gab es eine knappe 77:79-Niederlage. Eine Woche später beim Auswärtsspiel in Weißenfels machte es das Team des neuen Trainers Przemyslaw Frasunkiewicz besser und besiegte den SYNTAINICS MBC nach Verlängerung 87:84. „Rostocks Spieler ergänzen sich sehr gut – sie haben Spieler, die von draußen werfen können, andere ziehen sehr gut zum Korb. Sie sind ein mobiles, dynamisches Team“, sagt Desloovere.
Ein neuer Trainer führt meistens auch dazu, dass sie das Team stark verändert. Von den Stammkräften aus der vergangenen Saison sind nur US-Guard Tyler Nelson und die deutschen Akteure Robin Amaize, Till Gloger und Sid-Marlon Theis geblieben. In Weißenfels musste Theis aufgrund einer Sprunggelenksverletzung passen – Gloger wurde nicht eingesetzt. Ex-Veilchen Dominic Lockhart stand im ersten Rostocker Liga-Spiel rund 34 Minuten auf dem Parkett – längere Einsatzzeit gab es nur für US-Guard Bryce Hamilton (fast 38 Minuten) und US-Forward D’Shawn Schwartz (36). Ein weiterer Ex-BG-Akteur, Philipp Hartwich, war acht Minuten im Einsatz, stieß aber auch erst am Ende der Vorbereitung zu den Ostseestädtern. Getragen wurde die Mannschaft beim Auswärtsspiel neben Hamilton (23 Punkte) und Schwartz (13 Punkte, 8 Rebounds) vom neuen lettischen Aufbauspieler Aigars Skele (20 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists). „Skele kann gut zum Korb ziehen, Hamilton nimmt viele Würfe und Schwartz hat gezeigt, wie athletisch er ist“, so Desloovere.
Die Seawolves waren in Weißenfels beim Rebound zwar deutlich unterlegen (37:48), leisteten sich allerdings nur acht Ballverluste und trafen 43 Prozent ihrer Dreier-Versuche (12/28). „Für uns ist es wichtig, mit einer guten Mentalität ins Spiel zu starten, mit mehr Energie und mehr Stolz in der Verteidigung. In der Offensive müssen wir besser zusammenspielen und den Ball mehr bewegen“, sagt Desloovere.
Bilanz
Rostock Seawolves - BG Göttingen
Spiele: 4
BG-Siege: 1 (Heim: 1 | Auswärts: 0)
BG-Niederlagen: 3 (Heim: 1 | Auswärts: 2)
Höchster BG-Sieg: 104:90 (27.01.2024)
Höchste BG-Niederlage: 85:94 (18.04.2023)
