Veilchen reisen zu angriffslustigen Chemnitzern

Ex-Veilchen Nelson Weidemann (rechts im Duell mit BG-Guard Harald Frey in der vergangenen Saison) empfängt Mittwoch in Chemnitz sein ehemaliges Team. Bild: Matthias Klar

14. Februar 2023 - Nach den beiden erfolgreichen Heimspielen in der LOKHALLE geht es für die BG Göttingen direkt auswärts weiter. Die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors tritt am Mittwoch, 15. Februar, bei den NINERS Chemnitz an (20:30 Uhr, Messe Chemnitz, live bei MagentaSport). Es ist das erste Duell in dieser Spielzeit mit den Sachsen, da das Hinspiel am ersten Spieltag aufgrund der Sperrung der Sparkassen-Arena verlegt werden musste. Zudem befand sich der Großteil des Chemnitzer Teams zum ursprünglichen Termin aufgrund von mehreren Corona-Infektionen in häuslicher Isolation, sodass die Partie ohnehin hätte verschoben werden müssen. Das Duell wird nun am 24. April nachgeholt. Die BG will ihre Erfolgsserie fortsetzen und mit einem guten Gefühl eine lange Pause gehen. „Wir haben zwei sehr gute Auftritte in der LOKHALLE gezeigt, analysieren aber natürlich auch die Siege“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Es ist wichtig, dass wir verstehen, warum wir so dominant aufgetreten sind. Außerdem gibt es immer ein paar Dinge, die wir noch besser machen können.“

Nach dem Spiel gegen Chemnitz steht das TOP FOUR-Wochenende im MagentaSport BBL Pokal an; im Anschluss daran pausiert die Liga aufgrund des Länderspielfensters, bei dem Harald Frey für Norwegen und eventuell auch Max Besselink für Finnland im Einsatz sein werden. Zudem nominierte Bundestrainer Gordon Herbert Till Pape für seinen 18er-Kader nach, sodass der Forward am kommenden Montag nach Frankfurt zur deutschen Nationalmannschaft reisen wird. Am 22. Liga-Spieltag Anfang März setzen die Göttinger wegen der gesperrten Sparkassen-Arena aus, sodass sie erst am 10. März beim Auswärtsspiel bei den MLP Academics Heidelberg wieder im Einsatz sind. Es folgt in dem Monat dann nur noch das Auswärtsspiel beim SYNTAINICS MBC (25.03.), bevor im April der Heimspiel-Marathon losgeht.

Jetzt gilt die volle Konzentration aber erst einmal den Chemnitzern um die beiden Ex-Veilchen Nelson Weidemann und Dominic Lockhart. Die beiden Guards sind feste Bestandteil in der Rotation von NINERS-Headcoach Rodrigo Pastore und stehen rund 20 Minuten pro Partie auf dem Parkett. Weidemann kommt darin auf durchschnittlich 8,4 Punkte, 2,6 Rebounds und 2,6 Assists pro Spiel – bei Lockhart, der vor allem für seine defensiven Qualitäten bekannt ist, sind es 4,2 Punkte und 2,2 Rebounds.

Ähnlich wie die Göttinger ist auch das Pastore-Team ausgeglichen besetzt. Bester Chemnitzer Werfer ist Marko Filipovity, der im Schnitt pro Spiel auf 13,4 Punkte kommt. Zweistellig punkten ebenfalls Mindaugas Susinskas (10,7), der am vergangenen Sonntag bei der deutlichen 58:79-Niederlage gegen den FC Bayern München aufgrund von Rückenproblemen pausierte, Arnas Velicka (10,7) und Wes Clark (10,6). Der litauische Aufbauspieler Velicka gibt die meisten Assists pro Spiel (7,3), die meisten Rebounds holen die beiden Deutschen Jonas Richter (5,4) und Kevin Yebo (4,8). „Chemnitz hat viele Spieler, die punkten können“, sagt Foucart. „Sie bewegen den Ball sehr gut und spielen in der Offensive mit einem hohen Rhythmus.“

Die Chemnitzer (zehn Siege, acht Niederlagen) wollen mit einem Erfolg am Mittwoch den Rückstand zu den Veilchen (zwölf Siege, sieben Niederlagen) verkürzen, während das Moors-Team seinen Vorsprung durch einen Sieg ausbauen könnte. Nicht nur die Tabelle, sondern auch die Statistiken zeigen, wie nah die beiden Mannschaften beieinander liegen. Chemnitz erzielt zwar im Schnitt ein bisschen weniger Punkte als die Göttinger (84,5 zu 87,1), lässt dafür aber auch weniger Zähler zu (82,6 zu 85,3). Beide Kontrahenten treffen ungefähr gleich viele Dreier (rund zehn), Zweier (rund 19) und Freiwürfe (rund 15) pro Spiel. Außerdem liegen sie auch bei den Offensiv-Rebounds fast gleich auf (rund zehn pro Partie). „Das Wichtigste ist unsere Verteidigung, denn wenn wir Chemnitz spielen lassen, dann treffen sie auch“, so Foucart. „In den vergangenen beiden Spielen haben wir fokussiert agiert und wenige Fehler im Gameplan gemacht. Wir müssen mit derselben Intensität und Energie spielen.“

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