13. März 2025 – Nach dem Doppel-Heimspieltag ist die BG Göttingen am kommenden Wochenende wieder auswärts gefordert. Die Mannschaft von BG-Headcoach Mikko Riipinen gastiert am Sonntag, 16. März, bei den MLP Academics Heidelberg (15 Uhr, SNP dome). Die Kurpfälzer stehen in der engen easyCredit BBL-Tabelle mit elf Siegen und neun Niederlagen auf dem sechsten und damit letzten direkten Playoff-Rang. „Heidelberg ist sehr gut in die Saison gestartet und hatte dann die Ruhe sich ohne großen Druck weiterzuentwickeln. Sie machen sehr viel aus ihren Möglichkeiten und sind effizient“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Heidelberg spielt geduldig in der Offensive, passt sehr viel und bewegt sich gut abseits des Balls. Ihre Verteidigung ist stabil.“ Die Partie überträgt der Streaming-Anbieter Dyn hier live; Kommentator ist Tobias Schimon.
Beim Hinspiel im November hielten die Göttinger drei Viertel mit dem Favoriten mit, brachen im letzten Abschnitt allerdings ein und verloren am Ende deutlich 73:95. Überhaupt nicht in den Griff zu bekommen war Heidelbergs US-Forward Ryan Mikesell, der 30 Punkte erzielte, auf der anschließenden Pressekonferenz aber von seinem Headcoach Danny Jansson vor allem für seine starke Verteidigung gegen BG-Guard Kostja Mushidi gelobt wurde.
Vor allem der BG-Kader hat sich seit dem Duell im November deutlich verändert. Nicht mehr dabei sind Zach Ensminger, Jarred Godfrey, Marijn Ververs, Alex Möller und Olivier Foucart – neu sind Chuba Ohams, Marcus Shaver Jr. und Mikko Riipinen. Bei den Academics hat US-Guard Alex Barcello den Klub verlassen; zudem fällt der deutsche Forward Mateo Seric mit einem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk aus. Pausieren musste in den vergangenen Partien auch Paul Zipser (Fußprobleme). Dafür ist Bakary Dibba wieder dabei, der im Hinspiel verletzt fehlte. Für BG-Forward Jimmy Boeheim gibt es in Heidelberg ein Wiedersehen mit ehemaligen Mitspielern und Trainern: In der vergangenen Saison spielte der US-Amerikaner in Tübingen zusammen mit Erol Ersek und Seric – ihr Headcoach war Jansson.
Mikesell ist weiterhin einer der wichtigsten Akteure von Jansson. Der 28-Jährige kommt im Schnitt pro Spiel auf 14,3 Punkte, 5,8 Rebounds sowie 3,3 Assists und ist damit in allen drei Kategorien bester Heidelberger. „Es ist kein Geheimnis, dass wir versuchen müssen ihn zu limitieren“, sagt Desloovere. Ebenfalls zweistellig punkten US-Guard DJ Horne (13,6 Punkte), US-Guard Michael Weathers (11,1) sowie Dibba (10,9). Zweitbester Rebounder ist Osun Osunniyi (5,3); Weathers gibt die zweitmeisten Assists (2,6). „Horne ist ein sehr guter Werfer; Weathers ein explosiver Spieler“, so Desloovere.
Die Academics erzielen im Schnitt pro Spiel rund 78 Punkte und belegen damit in der Liga nur den 15. Platz. Die BG kommt auf 80 Punkte pro Spiel. Bei den getroffenen Dreiern pro Spiel liegen beide Teams mit jeweils acht gleichauf. Auch bei den Assists (beide rund 16 pro Spiel) und den Ballverlusten (rund 14) tun sich die Kontrahenten nichts. Besser sind die Veilchen bei den Offensiv-Rebounds (12:10), dafür holt sich Heidelberg mehr Defensiv-Rebounds (25:23).
„Wir hatten jetzt wieder mehr Zeit, um uns auf diese Partie vorzubereiten, was uns sicherlich hilft“, sagt Desloovere. „Wir arbeiten im Training weiterhin sehr intensiv an unserer Verteidigung und fokussieren uns immer auf das nächste Spiel.“