Veilchen treffen zum Jahresabschluss in Bonn auf alte Bekannte

Ex-Veilchen Till Pape ist seit dieser Saison Kapitän der Bonner. Bild: sampics Photographie

27. Dezember 2024 – Das Weihnachtsfest fällt bei den Basketballern traditionell recht kurz aus, da die Teams der easyCredit BBL an und zwischen den Feiertagen keine Pause haben. So trainierte auch die BG Göttingen am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag, um sich auf das Duell bei den Telekom Baskets Bonn vorzubereiten. Dort treten die Göttinger am Sonntag, 29. Dezember, (16:30 Uhr, Telekom Dome) zur letzten Partie im Jahr 2024 an und treffen auf bekannte Gesichter. Ex-Veilchen-Headcoach Roel Moors steht bei den Rheinländern die zweite Saison an der Seitenlinie – ihm war Forward Till Pape von der BG an den Rhein gefolgt und ist inzwischen Baskets-Kapitän. Im vergangenen Sommer sicherte sich Moors die Dienste von Bodie Hume, der in der vorigen Saison in Göttingen zu den Leistungsträgern zählte. „Bonn ist ein sehr physisches Team mit athletischen Spielern“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Sie schalten gut von Verteidigung auf Angriff um und nehmen gerne Dreier aus der Transition.“ Das Spiel läuft im Free-TV auf WELT; auch der Streaming-Anbieter Dyn überträgt hier live; Kommentator ist Henning Kuhl.

Nach seinem 123:88-Rekordsieg gegen die NINERS Chemnitz vor Weihnachten musste sich das Moors-Team am gestrigen zweiten Weihnachtsfeiertag den FIT/One Würzburg Baskets 81:90 geschlagen geben. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen belegt Bonn nun den 10. Tabellenplatz.

Moors hat einen ausgeglichenen Kader zusammengestellt, in dem acht Akteure durchschnittlich zwischen 22 und 28 Minuten Einsatzzeit pro Spiel erhalten. So ist auch das Scoring breit verteilt: Sieben Spieler erzielen im Schnitt neun oder mehr Punkte pro Spiel. Heraus sticht US-Guard Darius McGhee. Der 25-Jährige kommt im Schnitt auf 18,7 Punkte pro Partie und gibt zudem 5,8 Assists. Gegen Chemnitz traf McGhee zwölf Dreier – so viele wie kein anderer easyCredit BBL-Spieler zuvor in einer Partie – und erzielte 40 Punkte. Damit verpasste der Aufbauspieler nur knapp seinen Bestwert von 44 Punkten, die er Anfang Dezember gegen Oldenburg erzielte. „Natürlich muss man versuchen, es ihm so schwer wie möglich zu machen“, sagt Desloover. „Aber wenn er so einen Abend wie gegen Chemnitz hat, kann man nicht viel dagegen tun.“

Effizientester Baskets-Akteur hinter McGhee ist der zweite Bonner Kapitän neben Pape, Thomas Kennedy. Der kanadische Center erzielt im Schnitt pro Spiel 10,3 Punkte und holt 6,3 Rebounds. Zweistellig punkten auch US-Guard Phlandrous Fleming Jr. (13,8), Pape (10,8), der italienische Forward Angelo Allegri (10,3), der zuletzt aufgrund von Knieproblemen pausieren musste, und Forward Sam Griesel (10,0).

Wie der vorige BG-Gegner Berlin gehören auch die Baskets zu den offensivstärksten Mannschaften der Liga. Im Schnitt erzielt das Moors-Team 85,4 Punkte pro Spiel – nur Berlin und Oldenburg kommen auf mehr. Am stärksten sind die Rheinländer von außen. Kein anderes Team trifft mehr Drei-Punkte-Würfe als Bonn (11,3). Für die Göttinger geht es nicht nur deshalb weiterhin darum, ihre Verteidigung zu verbessern. „Wir müssen mit mehr Intensität und einem höheren Energielevel spielen – so muss es auch in jedem Training sein. Das muss für uns zur Gewohnheit werden“, so Desloovere.

Bilanz
BG Göttingen – Telekom Baskets Bonn
Spiele: 30
BG-Siege: 9 (Heim: 7 | Auswärts: 2)
BG-Niederlagen: 21 (Heim: 8 | Auswärts: 13)
Höchster BG-Sieg: 87:74 (17.11.2009)
Höchste BG-Niederlage: 63:99 (15.04.2012)

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